Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1794 edition. Auszug: ... einen neuen Akt der Freiheit: und bloss dieses wollte ich sagen. Der charakteristische Unterschied ist der: unter den bis jezt entwickelten Bedingungen gebe ich, als Individunm, mich der Natur zur einseitigen Entwickelung irgend einer besondern Anlage in mir hin, Weil ich muss; ich habe dabei keine Wahl, sondern ich folge unwillkuhrlich ihrer Lei, tung; ich nehme alles was sie mir giebt, aber ich kann nicht nehmen, was sie nicht geben will; ich vernachlassige keine Gelegenheit, mich so vielseitig auszubilden, als ich kann; ich erschaffe bloss keine Gelegenheit, well ich das nicht vermag.--Wohle ich im Gegentheil einen Stand--wenn nur ein Stand etwas durch freie Willkuhr gewahltes seyn soll, wie er es doch wohl dem Sprachgebrauche nach seyn soll--wahle ich einen Stand, so muss ich freilich, um auch nur wahlen zu konnen, vorher der Natur mich hingegeben haben--denn es mussen schon verschiedene Trie, be in mir geweckt, verschiedene Anlagen in mir zum Bewustseyn erhoben seyn; aber in der Wahl selbst beschliesse ich doch von nun an, auf gewisse Veranlassungen, die mir die Natur etwa geben mochte, gar keine Rucksicht zu nehmen, um alle meine Krafte und alle Begunstigungen der Natur zu Entwickelung einer Einzigen oder auch mehrerer bestimmten Fertigkeiten aus- schliessend anzuwenden: und durch die besondere Fertigkeit, zu deren Entwicke, lnng ich mich durch freie Wahl widme, wird mein Stand bestimmt. Es entsteht die Frage: Zoll ich einen bestimmten Stand wahlen; oder, wenn ich nicht soll, darf ich ausschliessend einem bestimmten Stande, d. i. einer einseitigen Ausbildung mich widmen?