Franzosische Geschichte; Vornehmlich Im Sechzehnten Und Siebzehnten Jahrhundert (2 ) (Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1854 edition. Auszug: ...er auch nicht vermeiden, den Cardinal, zuerst unter gewissen Beschrankungen, ins Conseil aufzunehmen. Richelieu weigerte sich anfangs, wegen der Schwache seines Korpers und der haufigen Krankheitsanfalle, an denen er litt, die Last einer regelmassigen Geschaftsfuhrung auf sich zu laden; als er aber einmal in das Conseil getreten war, so zeigte sich auch sogleich, dass er darin die erste Stelle haben musse. La Vieuville suchte sich seines Nebergewichtes zu erwehren oder es zu verbergen; der Cardinal klagte, der erste Minister verderbe ihm seine Gedanken und mache durch falsche Massregeln die Ausfuhrung derselben unmoglich. In einer Flugschrift, die an den Konig gerichtet ist, ' wird die Unzuverlassigkeit und Unfahigkeit La Vieuville's mit dem Talent des Cardinals verglichen: dieses sei ein zweiundzwanzigkaratiges Gold; der Cardinal habe den Muth, das Rechte zu thun, um sich Ruhm zu erwerben, wonach ihn allein verlange; er werde keine andere Stutze als die legitime Autoritat des Konigs suchen; die Grosse seines Geistes werde man in der Fuhrung der Geschafte erkennen: La Vieuville dagegen ruhme sich, eine naturliche Macht uber den Konig zu besitzen, und suche doch dabei noch nach einem andern Ruckhalt: er wolle den Prinzen von Cond6 wieder an den Hof berufen. Mogen es nun diese oder andere Betrachtungen gewesen sein, welche auf Ludwig XIII. einwirkten; genug im August 1624 liess er Vieuville festnehmen und ubertrug die Summe der Geschafte dem Cardinal. So gelangte Richelieu zur ersten Stelle in dem Staat von Frankreich. Man kon