This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can usually download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1802 edition. Excerpt: ... Den deutschen Kaiserthron besass zu dieser Zeit Friedrich der Erste, genannt Barbarossa, d.i. Rothbart. Alle Eigenschaften eines Helden und Mo- narchen vereinigte er in feiner Person. Der Kampf, in welchem er eben itzt begriffen war, schrieb sich aus fluhern Zeiten her. Kaiser uothar, der Sachse, haree wie die deutschen Fursien glaubten, die kaiserliche Ge- walt allzuweit ausgedehnt, und die Macht seines Hau. ses, an dessen Spitze sein Schwiegersohn und Erbe, Heinrich, Herzog von Baiern und Sachsen stand, gar zu sehr erhohet. Sie furchteten, dass ein an sich so machtiger Kaiser vollig Despot werden, und sie aller ihrer Vorrechte berauben wurde. Deswegen ubergien- gen sie Heinriche 11 bei der neuen Wahl, und erhoben den Herzog von Franken', Konrad, aus dem schwa- bi. ) Ruxuers Turnierbuch. 2ler Td. - bischen Geschlecht der Ho henst aussen, auf den kaiser. lichen Thron. Durch diese Ernennung aber entstanden zwei grosse Partheien; die Sachsisch-Baierische oder Wel, sische und Schwabisch-Frank, sei oder Gibellinische. Die erstere erhielt ihren Namen von Welfo, dem Stifter des baierischen Hauses; die andere von dem Orte Waib. lingen, der zu den Stammgutern der Hohenstauffen gehorte. Die italische Aussprache schuf ihn in den vor- hingenannten 'um. Beide Thcile wirkten einander mog- lichst entgegen, gaben vor, das kostbare Kleinod der deutschen Freiheit zu bewahren; suchten aber im Grunde nur sich selbst zu erheben. Nie hat wohl in Deutschlands Granzen der Panheigeist starker gewulhet, als in der damaligen Zeit. Seine Flamme loderte in der Pfalz des Fursten und in der Hutte des Bauern; in derFel- senburg de