Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1895 edition. Auszug: ...Ubel, und andrerseits doch gestehen, dass der Weise durch sie, falls sie so gross werden, dass er sie nicht mehr ertragen kann, gezwungen werde, an sich selber Hand anzulegen, wahrend es doch der erste und lauteste Ruf der Natur ist, dass jedes lebende Wesen den Tod fliehe. Si beata est sc. vita, maneatur in ea, si vero propter ista mala fugitur ab ea, quomodo est beata? XIX, 4 tom. 4. Ausser diesen bisher genannten Ubeln, welche den einzelnen Menschen durch sein ganzes Leben hindurch unaufhorlich heimsuchen, ist noch der Mensch in seinem Verhaltnis zu den Mitmenschen, die menschliche Gesellschaft also, fortwahrend von unzahligen Ubeln bedroht. Sogar die intimsten Verhaltnisse, Liebe und Freundschaft, XIX, 8, sind unsicher. Zu leicht kann die Treue in ihr Gegenteil umschlagen. Und nun gar das Verhaltniss der einzelnen Volker zu einander Die Verschiedenheit der Sprachen, welche den Verkehr hindert, die Notwendigkeit der Kriege u. s. w. sind doch gewiss als Missstande anzuerkennen. Und so ist denn das Schlusswort Augustins zu dieser Betrachtung des menschlichen Lebens: Haec itaque mala tam magna, tam horrenda, tam saeva, quisquis cum dolore considerat, miseriam humanam fateatur. Quisquis autem vel patitur ea sine animi dolore, vel cogitat, multo utique miserius ideo se putat beatum, quia et humanum perdidit sensum. XIX, 7. cfr. auch XXI, 14, 15. Infantia quidem, quod non a risu, sed a fletu orditur hanc lucem, quid malorum ingressa sit, nesciens prophetat quodam modo. Der Schluss Augustins ist also: Aus den einzelnen Unglucksfallen, von denen das Leben so voll ist, folgt der Unwert des Lebens uberhaupt. Ausser der...