Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck, Veranstaltung: Seminar: Franzosischer Existenzialismus, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Sehr dichter Text - einzeiliger Zeilenabstand, Abstract: Albert Camus erblickte am 17.November 1913 in Mondovi das Licht der Welt. Bereits im Kindergarten lernte er lesen und schreiben. In sein Tagebuch schrieb der junge Camus: Die Welt, in der ich mich am wohlsten fuhle: der griechische Mythos." Bereits zu Beginn der Dreissigerjahre durstete der Autor nach sozialer Gerechtigkeit. Albert Camus wandte sich an den gedemutigten und erniedrigten, zerrissenen und ohnmachtigen Menschen. Er wies alle religiosen Trostungen vehement zuruck. So sehr der Philosoph sich auch dagegen wehrte, er galt bei seinen Zeitgenossen als der Prophet des Absurden." Er war aussergewohnlich vielseitig talentiert. Die Palette reichte vom Dramaturgen, Regisseur, Schauspieler, Bearbeiter und Autor von Buhnenstucken, bis zum Verlagslektor, Romanschriftsteller, Philosophen, Journalisten, Essayisten und Erzahler. Der Freitod war fur Camus niemals nur ein theoretisches Problem. Er wurde von ihm immer wieder in seinen Essays behandelt. Das Thema des Suizids ist stark gepragt von personlich durchlittenen Erfahrungen, welche ein wichtiger Impuls fur seine literarischen Arbeiten waren. Der Freitod wird in Camus Werken dezidiert verabscheut. Die Selbsttotung wird fur ihn zu einem Luxusphanomen, zu einem typischen Problem von Ubergesellschaften. Und die dazu gestellten Fragen mussen wohl jenen Existierenden, die um ihr nacktes Uberleben kampfen mussen, ausserst fremd vorkommen. Fur den Denker Camus ist der Freitod der Ernstfall des Lebens und Sterbens. Eine Entscheidung also, die nicht unbesonnen getroffen werden soll. Eine nachvollziehbare Anregung zur Selbsttotung ist die Fruchtlosigkeit des Leidens. Bei einer unheilbaren Krankheit, welche mit