Das Mittelmeergebiet; Seine Geographische Und Kulturelle Eigenart (English, German, Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1904 edition. Auszug: ...Uberlieferung eine Veranderung des Klimas nachweisen lasst. Wir konnen den Kulturruckgang, der zu dieser Erorterung den Anstoss gegeben hat, nicht als Beweis fur eine Klimaanderung anfuhren, um dann daraus wieder den Kulturruckgang zu erklaren; das ware ein vollendeter Zirkelschluss; sondern wir mussen uns nach anderen, davon unabhangigen Beweisen umsehen. Wir konnen naturgemass hier nur die wichtigsten Grunde berucksichtigen, die man fur und wider angefuhrt hat. Da ist nun zunachst festzustellen, dass der allgemeine Charakter des Klimas der Mittelmeerlander sich in historischer Zeit, seitdem sie unter intensiver Kultur stehen, nicht verandert hat1). Aus den Denkmalern der Agypter und Assyrer, aus der Bibel und aus der griechischen Literatur geht unzweifelhaft hervor, dass der Gang der Jahreszeiten, insbesondere die Regenlosigkeit in Agypten, die sommerliche Durre im eigentlichen Mittelmeergebiet, die Zeit der Aussaat und der Ernte2) seit uralten Zeiten dieselben geblieben sind. Im Alten Testament wird die Abhangigkeit der Ernte vom richtigen Eintreten der Fruh-und Spatregen, die haufigen durch unzeitige Durre hervorgehobenen Missernten geschildert, wie sie i) Vergl. besonders: Partsch, Verhandl. d. IX. deutsch. Geographentages. Berlin 1889.--Neumann-Partsch, Phys. Geogr. von Griechenland S. 86ff.--Eginitis, Le clima d'Athenes. Annales de l'observ. nat. d'Athenes I. 1896. S. 82 u. a. 2) Fur Italien meint allerdings Nissen eine Verfruhung der Ernte seit dem Altertum um einen Monat und