Bildung und Erziehung in der Rechtfertigungsdiskussion zum Menschsein - eine Chance oder Gefahr fur schwerstbehinderte Menschen? (German, Paperback)


Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Padagogik - Heilpadagogik, Sonderpadagogik, Note: befried., Universitat zu Koln (Fachbereich Padagogik), Veranstaltung: Allgemeine Heilpadagogik, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Historisch betrachtet kann aus heutiger Sicht der Eindruck entstehen, behinderten Menschen sei uber Jahrhunderte hinweg die Menschenwurde aberkannt worden. Gerade sie sahen sich vielfach an. Idealen und Wertvorstellungen ihrer Zeit gemessen und, verurteilt." Einerseits als, Ausgeburten der Holle" verschrien und verstossen, konnten sie andererseits als eine Art wertloser sozialer Ballast, weggeworfen" (ertrankt, erstickt, ausgesetzt oder anderweitig getotet) werden. Ohne aufrichtige Ambitionen schmalern zu wollen, dienten sie manchem in seiner Hilfsbereitschaft aber auch als willkommenes Sprungbrett fur ein adaquates himmlisches Leben nach dem Tode. So haben viele behinderte Menschen in vergangenen Jahrhunderten als Opfer einer vermessenen Mittel-Zweck-Relation fur Beweg- und Abgrunde menschlicher Existenzen hinhalten mussen. Auf dem Boden gedanklicher Umorientierungen der Neuzeitund einer Ruckbesinnung auf christliche Motive wie Fursorge und Bildung entwickelte sich ein neuer Massstab, an dem die Anerkennung zum Menschen festgemacht werden sollte - eine Bildungs- und Erziehungs-fahigkeit, die sowohl die Bedurftigkeit als auch den Anspruch auf Befriedigung der Bedurftigkeit als gleichzeitige Rechtfertigung fur menschliches Leben ableiten liess. In diesem Sinne wurde der Mensch erst zum Menschen durch Erziehung und Bildung. Vor dem Hintergrund historischer Entwicklungen und unter Berucksichtigung der Texte von Antor/Bleidick und Seifert sollen sich die folgenden Ausfuhrungen in kritischer Weise sowohl mit den Chancen als auch mit den moglichen Gefahren einer Orientierung auseinandersetzen, die das, Menschsein" an einem ausserhalb seiner selbst liegenden Wertmassstab festzumachen versucht und nicht an seiner bloss

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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Padagogik - Heilpadagogik, Sonderpadagogik, Note: befried., Universitat zu Koln (Fachbereich Padagogik), Veranstaltung: Allgemeine Heilpadagogik, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Historisch betrachtet kann aus heutiger Sicht der Eindruck entstehen, behinderten Menschen sei uber Jahrhunderte hinweg die Menschenwurde aberkannt worden. Gerade sie sahen sich vielfach an. Idealen und Wertvorstellungen ihrer Zeit gemessen und, verurteilt." Einerseits als, Ausgeburten der Holle" verschrien und verstossen, konnten sie andererseits als eine Art wertloser sozialer Ballast, weggeworfen" (ertrankt, erstickt, ausgesetzt oder anderweitig getotet) werden. Ohne aufrichtige Ambitionen schmalern zu wollen, dienten sie manchem in seiner Hilfsbereitschaft aber auch als willkommenes Sprungbrett fur ein adaquates himmlisches Leben nach dem Tode. So haben viele behinderte Menschen in vergangenen Jahrhunderten als Opfer einer vermessenen Mittel-Zweck-Relation fur Beweg- und Abgrunde menschlicher Existenzen hinhalten mussen. Auf dem Boden gedanklicher Umorientierungen der Neuzeitund einer Ruckbesinnung auf christliche Motive wie Fursorge und Bildung entwickelte sich ein neuer Massstab, an dem die Anerkennung zum Menschen festgemacht werden sollte - eine Bildungs- und Erziehungs-fahigkeit, die sowohl die Bedurftigkeit als auch den Anspruch auf Befriedigung der Bedurftigkeit als gleichzeitige Rechtfertigung fur menschliches Leben ableiten liess. In diesem Sinne wurde der Mensch erst zum Menschen durch Erziehung und Bildung. Vor dem Hintergrund historischer Entwicklungen und unter Berucksichtigung der Texte von Antor/Bleidick und Seifert sollen sich die folgenden Ausfuhrungen in kritischer Weise sowohl mit den Chancen als auch mit den moglichen Gefahren einer Orientierung auseinandersetzen, die das, Menschsein" an einem ausserhalb seiner selbst liegenden Wertmassstab festzumachen versucht und nicht an seiner bloss

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Country of origin

Germany

Release date

June 2012

Availability

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First published

December 2013

Authors

Dimensions

216 x 140 x 1mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

16

ISBN-13

978-3-656-20398-8

Barcode

9783656203988

Languages

value

Categories

LSN

3-656-20398-9



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