Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,3, Universitat Flensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In sozialen Interaktionen mit anderen Menschen erzahlen wir viel. Vor allem aus unserem Leben: Wie unser Tag so war, was uns gerade Spannendes passiert ist. Lustige und traurige Geschichten, Dinge, die uns wutend gemacht haben, aber auch, Dinge, die uns dazu gebracht haben, herzlich zu lachen. Fremden Menschen, die wir erst kennen lernen, denen erzahlen wir jedoch unsere Geschichte, unser Leben, von Anfang bis zum Zeitpunkt des Gesprachs, oder sogar daruberhinaus, unsere Plane fur die Zukunft. Damit wir all dies tun konnen, erzahlen konnen, mussen wir jedoch eine Reihe von Kompetenzen entwickeln. Zu diesen Kompetenzen zahlen unter anderem der Spracherwerb und die Ausbildung unseres Gedachtnisses, in diesem Falle die des autobiographischen Gedachtnisses. Diese und einige andere Faktoren, wie zum Beispiel ein Zeitkonzept, stehen in enger Wechselwirkung zueinander oder sind gar abhangig voneinander. Im Folgenden soll das autobiographische Gedachtnis ansatzweise erklart werden.Anschliessend soll dann der Zusammenhang zwischen dem autobiographischen Gedachtnis, der Entwicklung von Sprache und dem Erzahlen hergestellt werden. Zum Schluss soll anhand des Beispiels Helen Keller, einer Frau, die schon in fruhester Kindheit ihren Seh- sowie Horsinn verlor, dieser Zusammenhang noch einmal verdeutlicht werden