Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Amerikainstitut), Veranstaltung: Hauptseminar: "Die Geschichte der USA & Kanadas im Vergleich," 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit befasst sich besonders mit der Wahrungsgdebatte (Gold vs. Silber) im ausgehenden 19. Jahrhundert., Abstract: Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hatte vor dem Burgerkrieg sowohl Gold als auch Silber angekauft, um die Wahrung des Landes im Verhaltnis sechzehn (Gold) zu eins (Silber) zu decken. Die Wahrung basierte auf dem Goldstandard, was zur Folge hatte, dass die Menge an Gold die Geldmenge und das Preisniveau bestimmte. Mit den Goldfunden von 1848 stieg die Goldmenge im Land jedoch, und der Marktpreis von Gold sank gegenuber dem von Silber. Der Silberdollar verschwand langsam aus der Zirkulation, denn er wurde wegen seines inflationaren Wertes gegenuber Gold von den Besitzern gehortet. Der traditionelle Bimetallismus stand damit spatestens wahrend des Burgerkriegs effektiv vor seinem Ende - was die Gesetzeslage anging, bestand er durchaus noch weiterhin. Die Frage, ob man den Bimetallismus auch in der Realitat wieder herstellen sollte oder nicht, bildete den problematischsten Punkt der Wahrungsdebatte wahrend des so genannten Gilded Age, des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts in den USA. Diese Arbeit soll erortern, wie sich die Wahrungspolitik wahrend des Gilded Age entwickelte, welche Standpunkte dabei von wem eingenommen wurden, und mit welcher Begrundung dies geschah. Zum Schluss soll beleuchtet werden, wie sich die Wahrungsproblematik auf die Vereinigten Staaten von heute auswirkt. Sie wird angesichts der Unterbrechung in den 1880er-Jahren in zwei Phasen, von 1863 bis 1879 und von 1888 bis 1913, aufgeteilt. In der heutigen Zeit erregte insbesondere Michael O'Malleys Artikel Specie and Species: Race and the Money Question in Ninete