Buchen konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1922. Auszug: ... Erstes Kapitel Es war ihr, als hatte sie ein Gerausch aus dem Nebenzimmer gehort. Sie sah von ihrem angefangenen Briefe auf, erhob sich, ging ein paar leise Schritte zur angelehnten Ture hin und blickte zuerst durch die Spalte in den benachbarten Raum, wo bei geschlossenen Laden ihr Sohn, anscheinend ruhig schlafend, auf dem Diwan lag. Dann erst trat sie naher heran und konnte nun beobachten, wie Hugos Brust in gleichmassig starkem Knabenatem sich hob und senkte. Der weiche, etwas zerdruckte Hemdkragen stand uber dem Halse offen, im ubrigen aber war Hugo vollig angekleidet, sogar die Fusse steckten in den genagelten Schuhen, die er hier auf dem Lande immer zu tragen pflegte. Offenbar hatte er sich in der Schwule des Nachmittags nur fur kurze Zeit hinlegen wollen, um bald, wovon die aufgeschlagenen Bucher und Hefte Zeugnis gaben, das Studium von neuem aufzunehmen. Jetzt warf er den Kopf nach der Seite, als wollte er erwachen; doch er reckte sich nur ein paarmal und schlief weiter. Aber die Augen der Mutter, die sich indes an den Dammerton des Zimmers gewohnt hatten, konnten nicht langer ubersehen, dass der seltsam wie schmerzhaft gespannte Zug um die Lippen des Siebzehnjahrigen, der ihr im Lauf der letzten Tage immer wieder aufgefallen war, auch im Antlitz des Schlafenden sich nicht losen wollte. Beate schuttelte seufzend den Kopf, begab sich in ihr Zimmer zuruck, schloss die Ture hinter sich leise ab und blickte auf den angefangenen Brief nieder, den fortzusetzen sie keine Neigung mehr fuhlte. Doktor Teichmann, an den er gerichtet sein sollte, war ja doch nicht der Mann, dem gegenuber sie sich ruckhaltlos ausspreche