Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. Nicht dargestellt. 1900. Auszug: ... UNTERSUCHUNGEN ZUR GESCHICHTE DES ROMISCHEN BERGBAUS. VON Dr. C. NEUBURG ERLANGEN. ZWEITER ARTIKEL. III. Die Verwaltung der romischen Bergwerke. Die Gestaltung der Eigentums-und besonders der Besitzverhaltnisse, sowie die durch letztere bedingten Betriebsformen haben naturgemass auf die Gestaltung der staatlichen Bergwerksverwaltung einen bestimmenden Einfluss ausgeubt. Durch das Zurucktreten des staatlichen Betriebes beim eigentlichen Bergbau wird bedingt, dass eine technische Betriebsverwaltung, eigentliche Bergbaubehorden, den Betrieb leitende Beamte, wenn sie auch nicht ganzlich gefehlt haben, so doch in unseren Quellen kaum in deutlicher Weise hervortreten, wahrend ja bei den kaiserlichen Marmorbruchen, die, wie wir sahen, uberwiegend auf eigene Rechnung betrieben zu sein scheinen, doch wenigstens einige Mitteilungen uber die Art des Betriebes vorhanden sind, der sich freilich, der Natur der Dinge entsprechend, ziemlich einfach gestalten musste. Hier sind wir daher auch uber die Organisation der technischen Verwaltung einigermassen orientiert1). Es sind im wesentlichen 2 Beamte, die in Frage kommen, derjenige, welcher die technische Operation der caesura zu leiten hat, wohl regelmassig ein Offizier, ein Dekurio, Centurio oder Tribun1), der vielleicht auch zugleich das Kommando uber die, wenigstens dort, wo grossere Mengen von Sklaven und besonders von Verbrechern beschaftigt waren, sicher nicht fehlende militarische Wachtabteilung gefuhrt haben wird. So auffallend uns an und fur sich die Verwendung von Offizieren, besonders Kavallerieoffizieren zur regelmassigen Leitung technischer Arbeiten erscheint, so gewohnlich war ...