Predigten Uber Den Catechismus (4 ); Fur Gemeine Leute Auf Alle Sonn- Und Festtage Des Jahres (English, German, Paperback)

Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1782. Nicht dargestellt. Auszug: ... Die Kirche bedienet sich auch dieser Gewalt hundertmal, ohne dass sich ein Mensch dawider aufhalt. Es ist ein Geboth der Kirche, dass man in der vier- zigtagigen Fasten kein Fleisch essen soll. Aber weil es nur ein Geboch von ihr selbst ist, so erlaubet sie auch oftere, dass man Fleisch essen darf. Es war ehemal- ein Geboth, dass man an den Fasttagen bis zum Un, tergange der Sonne nichts essen durfte. Und dieses Geboth hat sie langst aufgehebt. Vorzeiten hat die Kirche nicht erlaubet, dass Blutsverwandte bis in den sechsten, und siebenten Grad einander heirathen dorft ten. Die Kirche hat aber hernach dieses Verboch bis auf die ersten vier Grade aufgehoben, ja sie erlaubet auch heute noch ofters die Heirathen in dem zweyten dritten, und vierten Grade. Wider alles dieses hat man nichts, man schmahet nicht wieder die Kirche, dass si- diese ihre Gebothe aufhebet, oder mildert. Aber da sie jetzt haben will, bass man einige Tage nicht mehr feyern soll, da gerath fast die halbe Welt in Larmen. Hebt sie die Fasten auf, so ist es uns -cht, hebt sie die Feyertage auf, da sind wir nicht zufrieden, und sie thut dcch uberall nichts anders, als was sie tlmn kann, und sehr oft schon gethan hat. Sie hebt nur ein Geboth auf, dass sie freywillig g-.macht hat, und also auch aufheben darf. Ja man soll es bey dem Alten lassen Unsere Vo- Altern sind doch gut katholisch gewesen. So sagen insgemein diejenigen, die gar nichts sonst zu sagen wisi sen. Wenn man es aber bey dem Alten lassen soll, so sollet ihr ja gar nicht schmahen. Vor Alters, als die Christen noch recht eifrig waren, da hatte man viel wenigere Fenertage, als uns jetzt no