Dieser Inhalt ist eine Zusammensetzung von Artikeln aus der frei verfugbaren Wikipedia-Enzyklopadie. Seiten: 103. Nicht dargestellt. Kapitel: Patellarsehnenreflex, Achillessehnenreflex, Extensor-digitorum-Reflex, Tibialis-posterior-Reflex, Bizeps-femoris-Reflex, Skapulohumeralreflex, Radiusperiostreflex, Trizepssehnenreflex, Bizepssehnenreflex, Bauchdeckenreflex, Fingerflexorenreflex, Adduktorenreflex, Pektoralisreflex, Pronatorenreflex, Zehenbeugereflex, Masseterreflex, . Auszug: Ein Eigenreflex ist ein Reflex, der einen Effekt in demselben Organ hervorruft, das zuvor gereizt worden ist. Paradigmatisch wird in der Neurophysiologie damit meist der Muskeleigenreflex gemeint, der ausgelost durch eine Muskeldehnung uber die Ia Afferenzen uber eine Umschaltstelle (monosynaptisch) auf das alpha-Motoneuron im Ruckenmark verschaltet ist und uber die Efferenzen (motorische Nerven) zu einer sichtbaren Zuckung des zuvor gedehnten Muskels fuhrt. Das Ausmass der Reflexantwort hangt von dem Erregungszustand des Motoneurons und der funktionellen Integritat der am Reflexbogen beteiligten Strukturen ab. Der Erregungszustand eines Motoneurons wird unter anderem durch absteigende, motorische Bahnsysteme, die Tiefensensibilitat und segmentale Interneurone beeinflusst. Nach einem Schlaganfall kann es daher zu einer Steigerung der Muskeleigenreflexe in den betroffenen Muskelgruppen kommen (Spastik). Dann lost z. B. die Dehnung eines Muskels auch in funktionell benachbarten Muskelgruppen Reflexzuckungen aus, das heisst es werden auch Fremdreflexe klinisch erkennbar. Schadigungen im Reflexbogen selbst, zum Beispiel durch eine Neuritis oder durch mechanische Schaden, fuhren dagegen typischerweise zu einer Abschwachung des Muskeleigenreflexes. Selbst der klassische monosynaptische Muskeleigenreflex folgt daher nicht einem mechanisch unveranderten Ablauf sondern ist zum Beispiel durch Lernen, Aufmerksamkeit und willkurliche Vorspannung zu beeinflussen. Eigenreflexe sind, im Gegensatz zu Fre