Buchen konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1865. Nicht dargestellt. Auszug: ... und gesund geblieben war. Einen Beleg dafur gibt mir unter anderm ein eigener intuitiver Brief, den ich zu jener Zeit (im Mai 1812) an einen jungen Mann schrieb, den ich mir damals als tiefern Freund dachte. Einen Auszug aus demselben hier mit einzufugen, halte ich um so mehr fur angemessen, da er mit all feinen jugendlichen Unvollkommenheiten und mancherlei Phantasmen doch mehr als vieles andere geeignet sein wird, ein Bild von meiner damaligen Richtung und von einem gewissen hohern Streben, welches mich begeisterte, zu gewahren. Es heisst da wie folgt: Freund Das Hochste des Menschen ist, wenn er vollkommene Freiheit erringt und diese Freiheit verwendet das Ideal feiner Seele darzustellen. Das eigentliche Ideal der Seele aber ist nichts als die Idee des unermesslichen ewigen Gottes selbst, und diese Idee erscheint deshalb nur in verschiedenen Seelen verschieden, weil eben die Seelen selbst verschieden sind. So fallt das klare, reine Sonnenlicht durch ein blaues Glas als blaues, durch ein rothes als rothes Licht. Nur in ganz reinen Menschen kann Gott selbst Ideal werden, und dann ist der Mensch ein Heiliger. Das Ideal muss nothwendig immer edel und gross sein, wie ware es sonst die Idee des Gottlichen; aber eben zu dem ganz reinen Ideal vermag sich der Mensch, den einmal das Leben gefasst hat, nur spat zu erheben. So wird das Metall, wenn es einmal seine Reinheit verlor, nur durch vielfaches Pochen, Waschen, Vermengen mit Kohle und durch Feuer endlich wieder zum Gediegenen. So schafft sich denn auch der Mensch gewohnlich zuerst irgendein mehr oder weniger edles Ideal, gleichsam ein Abbild des Gottes, da er die reine Klarheit, das Urbild, noch nicht zu ert