Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universitat Stuttgart (Institut fur Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Wielands politische Dichtungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Christoph Martin Wieland, ist heute, obwohl er neben Goethe, Schiller und Herder zu den beruhmtesten Dichtern seiner Zeit gehorte, nicht vergessen, wurde jedoch lange Zeit von der Leserschaft, wie auch von der Literaturwissenschaft gemieden. Die Anlasse dafur sind zahlreich, und waren wohl zu einem grossen Teil vorgeschobene, teils historisch bedingte Grunde. Die Grunde, die dafur sprechen, sich wieder mit Wieland zu beschaftigen sind literarisch bedingt und deutlich zahlreicher. Der Umstand, dass Wieland lange Zeit aus dem Blickfeld der Leserschaft, als auch der Forschung verschwunden war, erklart, dass die Forschungsliteratur, speziell im Hinblick auf seine kleinen, und vermeintlich unbedeutenderen, Werke, im Vergleich zu seinen hoher geschatzten Zeitgenossen deutlich ubersichtlicher ausfallt. Im Zentrum dieser Arbeit soll Wielands politische Haltung hinsichtlich gottlich legitimierter Herrschaft stehen, wie er sie in seinem Aufsatz Uber das gottliche Recht der Obrigkeit" zum ersten Mal sehr deutlich propagiert. Diesen Gedanken greift er in etwas abgewandelter Form auch wieder im Prolog zu seiner Verserzahlung Schach Lolo" auf, weshalb diese Verserzahlung Wielands auch die einzige ist, die von Literaturwissenschaftlern in den Kanon seiner politischen Schriften aufgenommen wurde. In seinem Aufsatz Lustreise durch die Unterwelt" stellt er dann seinen radikalen Standpunkt, was die gottliche Legitimation von Obrigkeit betrifft, zur Diskussion mit gemassigteren Geistern. Wielands politische Haltung und deren Wandlung uber die Zeit, konnte man noch an einer Vielzahl weiterer Texte untersuchen. Da dieser Arbeit jedoch nur begrenzt Platz zur Verfugung steht, und sie auch nur" den Anspruch hat Wielands Haltung zur gottlic