Utopie und Krieg bei Ludwig Achim von Arnim (German, Hardcover, Reprint 2012)


Fur den hochkomplexen UEbergang der Gesellschaftsformation zur Moderne als historisches und bewusstseinsgeschichtliches Phanomen um 1800 haben die verschiedenen Kriege im Gefolge der Franzoesischen Revolution eine grundlegende Bedeutung als bestimmende Epochenerfahrung, die ihren gravierenden Niederschlag vor allem auch bei Ludwig Achim von Arnim (1781-1831) findet. Sein gesamtes Werk kann als Auseinandersetzung mit der Krisenzeit im Zeichen der symptomatischen kriegerischen Ereignisse verstanden werden. Dieser Impetus spiegelt sich speziell in seinen poetischen Texten, in deren Realitatskonstruktionen sich die Veranderung von Erfahrungsmustern in der Semantik mit besonderer Intensitat einschreibt. Den entscheidenden Zugriff fur die Untersuchung dieses poetischen Transformationsverfahrens bilden dabei Arnims textliche Utopien (im Aufsatz Von Volksliedern, im Wintergarten, im Anton-Fragment, in den Kronenwachtern und spateren Erzahlungen), die auf die Folgen des epochalen Umbruchs vornehmlich mit einem neuen Gemeinschaftsverstandnis und einem modernen Individualitatskonzept reagieren. Im Rekurs auf den von Niklas Luhmann explizierten Zusammenhang von Gesellschaftsstruktur und Semantik wird es moeglich, Arnims utopische Erfahrungskoordination bzw. deren allmahliche Veranderung auf einen elementaren strukturellen Wandel zuruckzubeziehen sowie auch die asthetisch gedeutete historische Realitat in seinen Texten wiedererkennbar und fur die Interpretation fruchtbar zu machen.

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Fur den hochkomplexen UEbergang der Gesellschaftsformation zur Moderne als historisches und bewusstseinsgeschichtliches Phanomen um 1800 haben die verschiedenen Kriege im Gefolge der Franzoesischen Revolution eine grundlegende Bedeutung als bestimmende Epochenerfahrung, die ihren gravierenden Niederschlag vor allem auch bei Ludwig Achim von Arnim (1781-1831) findet. Sein gesamtes Werk kann als Auseinandersetzung mit der Krisenzeit im Zeichen der symptomatischen kriegerischen Ereignisse verstanden werden. Dieser Impetus spiegelt sich speziell in seinen poetischen Texten, in deren Realitatskonstruktionen sich die Veranderung von Erfahrungsmustern in der Semantik mit besonderer Intensitat einschreibt. Den entscheidenden Zugriff fur die Untersuchung dieses poetischen Transformationsverfahrens bilden dabei Arnims textliche Utopien (im Aufsatz Von Volksliedern, im Wintergarten, im Anton-Fragment, in den Kronenwachtern und spateren Erzahlungen), die auf die Folgen des epochalen Umbruchs vornehmlich mit einem neuen Gemeinschaftsverstandnis und einem modernen Individualitatskonzept reagieren. Im Rekurs auf den von Niklas Luhmann explizierten Zusammenhang von Gesellschaftsstruktur und Semantik wird es moeglich, Arnims utopische Erfahrungskoordination bzw. deren allmahliche Veranderung auf einen elementaren strukturellen Wandel zuruckzubeziehen sowie auch die asthetisch gedeutete historische Realitat in seinen Texten wiedererkennbar und fur die Interpretation fruchtbar zu machen.

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Product Details

General

Imprint

De Gruyter

Country of origin

Germany

Series

Untersuchungen zur Deutschen Literaturgeschichte

Release date

2004

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

2004

Authors

Dimensions

230 x 155 x 24mm (L x W x T)

Format

Hardcover

Pages

409

Edition

Reprint 2012

ISBN-13

978-3-484-32122-9

Barcode

9783484321229

Languages

value

Categories

LSN

3-484-32122-9



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