Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Padagogik - Schulpadagogik, Note: 1,3, Universitat Koblenz-Landau, Veranstaltung: asthetische Grundbildung (Grundschulpadagogik), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Es geht hier um einen asthetischen, anthropologischen und padagogischen Zugang zum Thema Kinder und Theater., Abstract: Das Theaterspiel ist unzweifelhaft fur ein besseres Einpragen des Unterrichtstoffes forderlich und somit ist die Aufnahme in die heutigen Lehrplane nachvollziehbar, aber ist dieses zweckmassige Verarbeiten im Sinne von Lernen mit Kopf, Herz und Hand" zu verstehen? Mein Standpunkt ist, dass es gar nicht um das stoffliche Erarbeiten durch das Theater geht. Es geht vielmehr darum, dem Kind einen Raum zu eroffnen, in dem es sich entwickeln kann, indem es Verhaltensweisen erproben und Erfahrungen machen kann. Fruh begonnen kann es sich daruber ein grosseres Handlungsrepertoire aneignen, das es nicht nur spater zielorientiert anwenden, sondern sogleich auf seine Alltagserfahrungen und -situationen ubertragen kann. Auch fur neu erlernte Handlungsmuster braucht ein Kind einen Raum zum uneingeschrankten Uben und Erproben von diesen. Das Gelingen und Misslingen der angewandten Handlungen, die Reaktionen von der Umwelt darauf und die Reflexion vom Kind selbst fugen sich zusammen zu einem Erschaffen von Moglichkeiten und damit wiederum zu Bewaltigungsstrategien. Probleme, die im Alltag des Kindes auftauchen, konnten so besser und schneller gelost werden und haben somit einen positiven Einfluss auf die Psyche des Kindes. Nicht nur das Erlernen von Handlungen, und somit von Fahigkeiten und Fertigkeiten, erzeugt ein gutes Selbstbewusstsein im Theater. Das Selbstbewusstsein entwickelt sich auch durch die neuen Erfahrungen, die das Kind macht, wie Bewegungen zu denen es lernt fahig zu sein oder emotionale Erfahrungen, die es beim Theaterspiel machen kann. Damit wird die wichtigste Grundlage geschaffen, die zur Problembewaltigung des Kindes beitragt. Zu mehr