Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: Jean-Paul Sartre: Freiheit und Situation, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit will, grob ausgedruckt, Theorie und Anwendung der Sozialphilosophie Sartres - im Rahmen einer Theorie der Intersubjektivitat - anhand zweier ausgewahlter Teile untersuchen. So befasse ich mich im ersten Teil mit der beruhmten phanomenologischen Untersuchung des Blicks in Sartres erstem Hauptwerk Das Sein und das Nichts, wobei ich zunachst in knapper Weise die wesentlichen Haltestellen der Argumentation darstellen will, um dann die sozialphilosophischen Implikationen betreffend eine Theorie der Intersubjektivitat zusammenzufassen. Obwohl es sich im Kontext sozialphilosophischer Untersuchungen anbieten wurde, im Anschluss die Kritik der dialektischen Vernunft zu behandeln, da sie als Sartres genuin sozialphilosophisches Werk gilt, werde ich die Ergebnisse meiner ersten Untersuchung stattdessen auf Sartres Alterswerk," in diesem Falle seine Flaubertstudie Der Idiot der Familie, anwenden. Da eine Untersuchung, die auch nur annahernd dem gewaltigen qualitativen und auch quantitativen Umfang gerecht zu werden versucht, fast zum Scheitern verurteilt ist, jedenfalls aber den Rahmen dieser Arbeit sprengen wurde, will ich mich auf ausgewahlte Aspekte aus dem ersten Band der deutschen Ausgabe beschranken. Ziel meiner Untersuchung soll sein, die ausgewahlten Teile miteinander zu vergleichen. Dabei soll geklart werden, ob das Verhaltnis der Schriften zueinander eher als Spannungsverhaltnis zweier verschiedener Intersubjektivitatskonzepte verstanden werden muss, oder ob sich im Gegenteil die Darstellung in Der Idiot der Familie auf die grundlegenden sozialphilosophischen Implikationen in dem Blick-Kapitel aus Das Sein und das Nichts grunden lasst.