Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Allgemeines / Vergleiche, Note: 1,7, Universite de Fribourg - Universitat Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Natur, Mensch, Umwelt. Einfuhrung in die Umweltgeschichte der Neuzeit (1500 - 2000), 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschaftigt sich mit den kulturellen Ursachen von Umweltzerstorung und stellt in diesen Zusammenhang die Frage, ob die Ursachen des fatalen Umgangs mit der Natur religioser Art sind. Eng damit verbunden sind die Fragen, welchen Einfluss die christliche Naturtheologie auf das Entstehen eines anthropozentrischen Weltbildes sowie auf das Entstehen eines Fortschrittoptimismus, der die Wahrnehmung okologischer Probleme lange Zeit verhinderte, ausubte. Deshalb wird zunachst untersucht, ob das sog. Dominum terrae - Gesetz" des Alten Testaments die Vorraussetzung fur ein anthropozentrisches Weltbild bildete. Danach beschaftigt sich diese Arbeit mit der christlichen Naturtheologie bzw. mit der Verschmelzung antiker und christlicher Naturvorstellungen, da diese die geistesgeschichtliche Wurzeln des Naturbildes der New Science, mit deren Entstehen ein fataler Umgang mit der ausseren Natur eng verbunden ist, bildete. Da auch der kapitalistischen Okonomie ein grosser Einfluss auf die Zerstorung der Umwelt nachgesagt wird, befasst sich diese Arbeit im 4. Kapitel mit den metaphysischen Grundlagen der naturwissenschaftlichen und technischen Naturbeherrschung sowie der modernen Okonomie und fragt nach ihren christlichen Hintergrunden. Als bedeutende Vertreter ihrer jeweiligen Disziplin werden Francis Bacon, der Vater der modernen Naturwissenschaften, sowie Adam Smith, der Begrunder der klassischen Okonomie, genauer unter die Lupe genommen. Zu beachten ist, das es sich bei dieser Arbeit zu einem grossen Teil um die Ubernahme von theoretischen Konstrukten wissenschaftlicher Arbeiten handelt. Um die Fragestellung nach den