Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Universitat Kassel, 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Denken und Handeln vieler Europaer des Mittelalters war beherrscht von der Vorstellung, man konne durch Zauberei Einfluss auf den Alltag nehmen. So glaubten vor allem die ungebildeten Schichten, man konne mit Hilfe von magischen Riten z. B. Nachbarn aus Neid Schaden zufugen oder sich selbst vor derartigen Angriffen schutzen. Derartige Vorstellungen hatte die mittelalterliche Christianisierung der europaischen Lander nicht ausrotten konnen. Da jedoch das Christentum die offiziell ausgeubte Religion war, duldete die katholische Kirche lange den heidnischen Aberglauben, der unter der Oberflache erhalten geblieben war. Die Kleriker predigten, dass Zauberei keine Wirkung hatte und dass Menschen, die diese dennoch praktizierten, mit Kirchenbussen zu bestrafen sein, weil sie an die Effizienz der Magie glaubten. Mit dem Beginn des 15. Jahrhunderts wandelte sich in einigen europaischen Regionen die Einstellung der katholischen Kirche zur Ausubung nicht-christlicher Rituale. Immer starker sahen sich christliche Geistliche die Erhaltung des von ihnen praktizierten Glaubens bedroht. Somit galt es, etwas gegen den erhalten gebliebenen heidnischen Aberglauben zu unternehmen. Auf der Suche nach jenen, die Zauberei betrieben, meinten Theologen, eine neue Gemeinschaft von Teufelsbundnern entdeckt zu haben, die namlich die Hexensekte. Den Mitgliedern dieser vermeintlichen Sekte wurde vorgeworfen, einen Pakt mit dem Teufel eingegangen zu sein, um seine Hilfe bei der Schadigung von Mitmenschen beanspruchen und mit ihm Unzucht treiben zu konnen. Fur die Bekampfung der Hexen war die Inquisition zustandig. Diese mittelalterliche Institution war vom Papst geschaffen worden, um alle Haretiker, die den christlichen Glauben anders auslegten, als es die katholische Kirche wunschte, zuruc