Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1891. Nicht dargestellt. Auszug: ... Mysteriums vielfach gelichtet; aber dennoch gestehen wir offen, dass trotz aller muhesamen Forschung auch hier das Wort des Apostels gibt: -Unser Wissen ist Stuckwerk. - IV. Erkenntnistheoretische Untersuchungen. I. Der Erkenntnisbegriff und dessen Analyse.--Wissen und Glauben.--Vermutung und Meinung. Nachdem wir bisher die Processe dargelegt haben, durch welche die Gesichtswahrnehmungen zustande kommen, erubrigt uns noch die Erorterung der erkenntnistheoretischen Bedeutung derselben. Zuvor erscheint es uns jedoch am Platze, zunachst die Fundamentalbegriffe kritisch zu besprechen, welche der erkenntnistheoretischen Untersuchung zugrunde liegen. Die erste Frage, die sich in dieser Beziehung uns aufdrangt, ist: was versteht man sowohl auf dem Standpunkt des allgemeinmenschlichen Bewusstseins als auf dem allgemeinwissenschaftlichen Gebiete unter Erkenntnis? Da wir die Antvort hierauf nicht gleichsam aus der Pistole schiessen, sondern aus dem bezuglichen Thatbestand erheben wollen, beginnen wir mit einem Beispiele aus dem gewohnlichen Leben. Wenn man einem schlichten Manne aus dem Volke einen seltenen wissenschaftlichen Apparat zeigt und ihu fragt: was dies sei, so wird er erwidern, er wisse es nicht, er habe davon keine Kenntnis. Er spricht sich also in diesem Falle eine Erkenntnis ab. Zwar kommt ihm einige Erkenntnis auch hier zu: denn er weiss ja, dass es ein ausseres Ding ist; er weiss, dass es eine gewisse Hohe, Breite und Dicke hat; er weiss, dass es eigentumlich gestaltet, dass es schwer und hart ist und bestimmte Farben hat; er weiss, dass es aus Messing, Holz und Glas besteht und dass man es zu irgend einem Zwecke gebraucht. Aber er weiss nicht, wie es konstruiert...