Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Englisch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Universitat der Bundeswehr Munchen, Neubiberg (Historisches Institut), Veranstaltung: Geschichte und Theater, Sprache: Deutsch, Abstract: Die moderne Gesellschaft hat bis heute eine Vielzahl von Unterhaltungsmoglichkeiten gefunden, die verstarkt mit einer zunehmenden Technisierung einhergehen und vor allem der geistigen Zerstreuung dienen. Nur selten nutzen Regisseure, Drehbuchautoren oder Produzenten diese Medien, um Probleme und eine damit einhergehende Kritik aufzuzeigen. Vielmehr finden suchende Rezipienten diese Aspekte, die uber eine einfache Unterhaltung hinausgehen und bewusst provozieren, indem eine distanzierte Sicht der Dinge aufgezeigt wird, im Theater. Dieses alte Unterhaltungsmedium blickt auf eine lange Tradition von Gesellschaftskritik, der Vermittlung von Kultur sowie geistiger Stimulation zuruck und bringt bis in die Gegenwart Dramen hervor, die mit Recht als Kulturguter klassifiziert werden konnen. Einer dieser Klassiker ist zweifelsfrei William Shakespeare, dessen Werke noch heute faszinieren und zur Rezeption anregen. Seine Verdienste fur die Dramatik sind seit langem ausfuhrlich beschrieben, sodass sich die Shakespeare-Forschung unlangst spezialisierte, um mittels vieler Untersuchungen Einzelaspekte der Werke zu betrachten. Diese bergen als Leitmotive oft die Darstellung des Bosen, zunachst Hassenswerten und doch dramatisch Faszinierenden - ein Thema, welches Shakespeare auch in seinen Historien aufgreift und dabei in die Darbietung der englischen Geschichte einarbeitet. Hervorzuheben ist dabei seine zeitgenossische Interpretation des Konigs Richard III., welchem als Unmensch ein tiefer Fall vorherbestimmt ist, der dabei auf der Buhne jedoch auf eine dramatische Weise scheitert, die den Zuschauer bannt. Daher soll diese Arbeit eine fortlaufende Textinterpretation dieses Dramas erarbeiten und damit einhergehend Shakespeares Darstellung des Falls se