Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: gut, FernUniversitat Hagen (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Prasenzseminar: Religion und Moralitat, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Dichter Text - einzeiliger Zeilenabstand, Abstract: Die Vorrede zu seiner Religionsschrift beginnt Kant programmatisch und im klaren Einklang mit den Prinzipien seiner kritischen Philosophie, wenn er sagt: Die Moral ...] bedarf weder der Idee eines anderen Wesens uber ihm sc. dem Menschen], um seine Pflicht zu erkennen, noch einer anderen Triebfeder als des Gesetzes selbst, um sie zu beobachten . Weiter fuhrt er aus, dass Moral daher nicht auf Religion angewiesen ist, ja dass sie nicht einmal einen Zweck fur moralisches Handeln angeben muss, da sie sich allein auf das durch die reine praktische Vernunft erkannte Sittengesetz (in der Gestalt des kategorischen Imperativs) stutzen kann. In der vorlilegenden Arbeit wird analysiert, warum Kant trotz dieser Feststellung eine philosophische Rechtfertigung von Religion und Kirche fur notwendig halt. Dabei kommt es insbesondere auf den Begriff der "unsichtbaren Kirche" an, welcher den sozialen Aspekt der Moral herausstellt, d.h. ihre Anwendung auf den Menschen als gesellschaftliches Wesen. Nicht obwohl, sondern gerade weil sie in ihrem Bemuhen um moralische Handlungen immer wieder scheitern, mussen sich alle Menschen, die guten Willens sind, zur unsichtbaren, aber gleichwohl wirklichen Kirche vereinigen mit dem Ziel, letztlich die ganze Welt zu moralisier