Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum (-), Veranstaltung: Grundstufenseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Lehenswesen, so lautet der weitgefasste Oberbegriff der Untersuchungsreihe, mit der ich mich bisher beschaftigt habe und im weiteren zu tun gedenke. Die Erbfolge im Lehenswesen, insbesondere die Frauenerbfolge, stellt naturlich nur einen Teilaspekt des Themas dar, wenn auch keinen unbedeutenden. Als Arbeitsansatz zur Untersuchung der Frauenerbfolge im Lehenswesen habe ich das beruhmte Privilegium Minus von 1156 gewahlt. Dieses soll den Mittelpunkt der Arbeit darstellen, von dem aus andere Falle von weiblicher Erbfolge, sowohl vor, als auch nach dem Privilegium Minus untersucht werden. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse kann dann versucht werden, die Stellung des Privilegiums im Lehnrecht zu beurteilen. Ob der Vielfalt der Quellenlage war es ratsam, die Untersuchung auf das Gebiet des Deutschen Reiches einzugrenzen, da die Ausfuhrungen, hatte man andere europaische Feudalstaaten hinzugezogen, sonst zu umfangreich oder aber zu ungenau geworden waren. Bei der Arbeit habe ich versucht, so weit wie moglich auf urkundliches Material zuruckzugreifen. Dieses sollte dann zusammen mit Aussagen der Sekundarliteratur die Basis der Untersuchung darstellen. Dabei erwiesen sich die Beitrage von Heinrich Appelt, Gisela van der Ven und Noberto Ritte r von Greiffen, als sehr detailliert und hilfreich. Ein Wort noch zur Methode der Darstellung. Es soll zunachst versucht werden, die allgemeine Problemstellung weiblicher Erbfolge zu erlautern, sowie eine Begriffsdefinition zu geben. Sodann wird das Privilegium Minus und die darin gemachten Aussagen zum Thema Ziel der Untersuchung sein. Abschliessend werden dann andere historische Quellen zum Vergleich herangezoge