Literaturgeschichte Des Achtzehnten Jahrhunderts (2); In Drei Theilen. Geschichte Der Franzosischen Literatur Im Achtzehnten Jahrhundert (English, German, Paperback)

Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1860. Nicht dargestellt. Auszug: ... Voltaire hatte 1755 in Ferney ein Theater aufgeschlagen und wollte auch in Genf ein Theater errichtet wissen; d'Alembert hatte im Artikel 6en-vs" in der Encyklopadie jenem Wunsch Worte gegeben. Rousseau bekampfte diesen Vorschlag aufs heftigste. In grossen Staaten, meint Rousseau, moge man das Theater vielleicht als nothwendiges Uebel dulden, denn an diesen sei uberhaupt nicht viel zu verderben; in kleinen Staaten aber diene ein Theater nur, die Liebe zur Arbeit zu vernichten, den Luxus zu steigern, die Sitten zu verwildern. Wozu eine weitlaufige Ausfuhrung und Widerlegung der von Rousseau vorgebrachten Grunde? Es sind, wie Lessing im 28. Stuck der Hamburgischen Dramaturgie (Lachm. Bd. 7, S. 128) sagt, die althergebrachten -Chikanen-, welche sich immer nur gegen einzelne Werke wenden und damit die ganze Kunstart vernichtet zu haben meinen. Aber der Ingrimm gegen die verweichlichende Ueberbildung der Zeit, die begeisterte Versenkung in das Gluck des Hauses und der Familie giebt der kleinen Schrift trotz aller Uebersturzung eine unleugbar wohlthuende und erhebende Weihe. Noch bestimmter schliesst sich an die zweite Abhandlung uber die gesellschaftliche Ungleichheit der im Iahr 1755 fur den funften Band der Encyklopadie geschriebene visoours sur l'-onnomis politi DEGREESus an. Er ist wichtig, weil er einzelne Begriffe, wie besonders den Begriff und das Recht des Eigenthums, fe.ster begrenzt. Aus jener beruhmten, von Locke entlehnten Stelle, in welcher Rousseau die Einsetzung des Eigenthums zum verhangnissvollen Anfang der Staatengrundung macht, pflegt man zu folgern, dass Rousseau uberhaupt ein Gegner des pers