Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1887 edition. Auszug: ...send noch net gate - ), bei Heinsberg so gesungen: de bokeskbch (buchweizenkuchen) on melek send sondern sie kann auch geradezu in wegfall kommen und unterdruckt werden: der nachdruck der hochtonsilbe ist stark genug um fur sich den takt oder fuss zu fullen. Die wichtigste erscheinung aber, die unser volksthumlicher versbau veranschaulicht, ist die verwitterung des auslauts. Von fruhester zeit an begegnen wir versen mit nur drei hebungen, mit ausgang sowohl auf unbetonte als auf betonte silbe. Diese kurzeren verse wechseln als gleichberechtigt mit den vollen zu vier hebungen und untereinander; wie, um ein beliebiges beispiel herauszugreifen, in dem trinklied4 Dort unten an dem Rheine da ist ein berg bekannt, der tragt-ein guten weine, Rudesheimer genannt, der hat ein geistlich art an sich, macht ausserlich und innerlich. noch net gade, also j-w, j.jl v und obendrein mit 2 schweren stammsilben in dieser senkung. Das kostbare altbairische sterndreherlied (Des knaben wunderhorn 3,31 in der zweiten aufl. Berl. 1857), amphibrachisch gebaut, hat mehrfach solche senkungen: Die vier heilige drei konig mit ihrem steara v. 20 denka mer, blos es der Her odes da hobel fein aus und v. 17 ja versteigt sich sogar zu 4 silbiger senkung v. 13 ey woruma kont ir nit gruahga, es thut jo nit nauth. Dergleichen ordentlich vorzutragen ist dann in der that die kunst der 'puren geschwindigkeit' (Ritschl Opuscc. phil. 2, 208), es-wird gelegentlich gesucht zu komischer wirkung. So lautet das linsenlied (kn. wunderhorn 3, 444) an der Lahn Linse wo sin seP im dippe, se hippe, se koche drei...