Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Deutsch - Sonstiges, Note: 1,3, Universitat Karlsruhe (TH), 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der Erlaubtheit der Bilder spaltete seit jeher die Christenheit. Seinen ersten Hohepunkt erlebte dieser Diskurs im 8. Jahrhundert in Byzanz, seit damals zieht sich die Diskussion darum, ob Bilder verehrungs - oder verabscheuungswurdig seien, und mit ihr der Ikonoklasmus, durch die gesamte Kirchengeschichte und wirkt bis in die Neuzeit fort, wobei die Auswirkungen der eigentlich vornehmlich theologischen Debatte haufig auch in der Gesellschaft spurbar waren und sind, in Form von tatlichen Ubergriffen der Ikonoklasten, die sich stellenweise zu burgerkriegsahnlichen Zustanden ausweiten. Im nachfolgenden soll versucht werden, einen kurzen geschichtlichen Uberblick uber die Geschehnisse vom konstantinischen - bis zum Reformationszeitalter zu geben, vornehmlich mochte ich mich jedoch mit der Diskussion um die Erlaubtheit der Bilder auseinandersetzen, der sogenannten Bilderlehre. Es existieren in diesem Falle zwei Parteien, auf der einen Seite die Ikonodulen, die eine Verehrung des Bildes zu rechtfertigen suchen, und auf der anderen Seite die Ikonomachoi (auch Ikonoklasten" genannt, wenn sie Bilder aktiv zerstoren), die eine solche Verehrung kategorisch ablehnen (man konnte eine dritte, recht neutrale Partei nennen, der beispielsweise Martin Luther angehort, dazu jedoch spater mehr). Der Disput erstreckt sich uber verschiedene Bereiche, einige sollen hier genannt werden. Nach einem geschichtlichen Uberblick uber Ikonoklasmus und Ikonophilie und einer allgemein gehaltenen Einfuhrung mochte ich mich zunachst mit der Diskussion aus christologischer Sicht auseinandersetzen, in diesem Zusammenhang auch mit der Lehre Platons, weiterhin mochte ich mich mit dem Argument des Gotzendienstes befassen und schliesslich finanzielle sowie politische Erwagungen der Ikonoklasten nennen. Ein Exkurs zu