'Globalisierung' bezeichnet eine Entwicklung, die zwischen Befurwortern, fur die es sich dabei in erster Linie um einen Weg zu weltweitem Wohlstand durch den Abbau von Handelshemmnissen und Wettbewerbsbeschrankungen handelt, und Kritikern, die u.a. zunehmende soziale Ungleichheit zwischen den reichen Industrienationen und den 'Entwicklungslandern' sowie fehlende staatliche Kontrolle uber multinationale Unternehmen bemangeln, sehr umstritten ist. Wahrend 'Globalisierung' also bei den einen Aufbruchsstimmung, bei den anderen Angste auslost, hat ein anderer weltpolitischer Trend, namlich die Zunahme der internationalen Migration, ebenfalls fur einige Aufmerksamkeit gesorgt und gerade in der Frage der Regulierung Besorgnis ausgelost. Im Zeitalter der Globalisierung stellt sich die Frage, ob der Nationalstaat als 'Wachter uber Grenzen' uberhaupt noch in der Lage ist, Wanderungsbewegungen steuern zu konnen, oder ob dieses Ziel nur durch internationale Zusammenarbeit im Sinne des Konzeptes der 'Global Governance' und damit der Aufgabe einstmals selbstverstandlicher nationaler Souveranitatsrechte zu erreichen ist. Grundsatzlich ist es in der wissenschaftlichen Debatte aber unstrittig, dass die Globalisierung die traditionellen Vorstellungen des Regierens im Nationalstaat in Frage stellt.
Obwohl auch die Frage nach den Handlungsspielraumen bei der Steuerung der perspektivisch eher zunehmenden globalen und regionalen Migrationsstrome einen hohen Stellenwert sowohl in nationaler als auch internationaler Politik einnimmt, ist es keineswegs so, dass bei allen Wanderungsbewegungen der Einfluss der Globalisierung plausibel erscheint, denn oft besteht nur ein mittelbarer oder gar kein Zusammenhang, was in der offentlichen politischen Debatte aber oft nicht zur Kenntnis genommen wird, da die Themen 'Zuwanderung' und 'Integrationspolitik' und die damit zusammenhangenden Fragen in den einzelnen Staaten ein emotional hoch brisantes und ideologisiertes Politikfeld darstellen. Nicht zuletzt die Bilder von uberfullten Fluchtlingsschiffen vor der Kuste Italiens, die 'Belagerung' der Grenze zwischen Mexico und den USA durch potentielle Migranten sowie die erwartete Migrationswelle aus den ehemaligen Ostblockstaaten im Zuge der EU-Erweiterung pragen die Eindrucke vieler Burger in den westlichen Industriestaaten von den unheilvollen Einflussen der Globalisierung auf die weltweite Migrationsproblematik.
'Globalisierung' bezeichnet eine Entwicklung, die zwischen Befurwortern, fur die es sich dabei in erster Linie um einen Weg zu weltweitem Wohlstand durch den Abbau von Handelshemmnissen und Wettbewerbsbeschrankungen handelt, und Kritikern, die u.a. zunehmende soziale Ungleichheit zwischen den reichen Industrienationen und den 'Entwicklungslandern' sowie fehlende staatliche Kontrolle uber multinationale Unternehmen bemangeln, sehr umstritten ist. Wahrend 'Globalisierung' also bei den einen Aufbruchsstimmung, bei den anderen Angste auslost, hat ein anderer weltpolitischer Trend, namlich die Zunahme der internationalen Migration, ebenfalls fur einige Aufmerksamkeit gesorgt und gerade in der Frage der Regulierung Besorgnis ausgelost. Im Zeitalter der Globalisierung stellt sich die Frage, ob der Nationalstaat als 'Wachter uber Grenzen' uberhaupt noch in der Lage ist, Wanderungsbewegungen steuern zu konnen, oder ob dieses Ziel nur durch internationale Zusammenarbeit im Sinne des Konzeptes der 'Global Governance' und damit der Aufgabe einstmals selbstverstandlicher nationaler Souveranitatsrechte zu erreichen ist. Grundsatzlich ist es in der wissenschaftlichen Debatte aber unstrittig, dass die Globalisierung die traditionellen Vorstellungen des Regierens im Nationalstaat in Frage stellt.
Obwohl auch die Frage nach den Handlungsspielraumen bei der Steuerung der perspektivisch eher zunehmenden globalen und regionalen Migrationsstrome einen hohen Stellenwert sowohl in nationaler als auch internationaler Politik einnimmt, ist es keineswegs so, dass bei allen Wanderungsbewegungen der Einfluss der Globalisierung plausibel erscheint, denn oft besteht nur ein mittelbarer oder gar kein Zusammenhang, was in der offentlichen politischen Debatte aber oft nicht zur Kenntnis genommen wird, da die Themen 'Zuwanderung' und 'Integrationspolitik' und die damit zusammenhangenden Fragen in den einzelnen Staaten ein emotional hoch brisantes und ideologisiertes Politikfeld darstellen. Nicht zuletzt die Bilder von uberfullten Fluchtlingsschiffen vor der Kuste Italiens, die 'Belagerung' der Grenze zwischen Mexico und den USA durch potentielle Migranten sowie die erwartete Migrationswelle aus den ehemaligen Ostblockstaaten im Zuge der EU-Erweiterung pragen die Eindrucke vieler Burger in den westlichen Industriestaaten von den unheilvollen Einflussen der Globalisierung auf die weltweite Migrationsproblematik.
Imprint | Grin Verlag |
Release date | 2004 |
Availability | We don't currently have any sources for this product. If you add this item to your wish list we will let you know when it becomes available. |
Authors | Ingo Deffner |
Format | Electronic book text - Windows |
ISBN-13 | 978-3-638-28292-5 |
Barcode | 9783638282925 |
Languages | value |
Categories | |
LSN | 3-638-28292-9 |