Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1,0, Universitat Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Ungefahr 77% des Susswasseranteils der Erde ist gefroren und befindet sich nahezu ruhend an zwei Orten - Gronland und Antarktis. Weitaus kleinere Susswasserspeicher sind in den Hochgebirgen zu finden. Dieses Gletschereis bedeckt fast 10% der Festlandsflache (14,9 Mio. km ). Als im Pleistozan eine letzte grosse Vereisung vorherrschte, wurde mehr als 30% der Landmasse durch die Gletscher abgedeckt (44,4 Mio. km ). Diese Zahlen machen deutlich, welch starke Massen in Gletschergebieten auf den Boden wirken. Wenn man das unmittelbare Umfeld eines Gletschers, also den Eisrand, betrachtet, wird die Morphodynamik ziemlich schnell erkennbar. Entweder wirkt das vorruckende oder abschmelzende Eis direkt am Untergrund oder das Schmelzwasser, das durch den Gletscher verursacht wurde, pragt den Untergrund indirekt. Weitgehend verborgen bleiben allerdings die geomorphologischen Auswirkungen innerhalb des Gletschers unter dem Eis. Wenn der Gletscher abschmilzt, werden diese offengelegt. Erst jetzt kann man die Wirkungen des Eises und des Schmelzwassers auf der Erdoberflache genauer studieren. In diesen Fallen entsteht ein Formenschatz, der auch als glazialer Formenschatz bezeichnet wird. Obwohl die Wirkung des fliessenden Wassers grossen Anteil an dieser Entstehung hat, denn uberall da, wo es Gletscher gibt, gibt es auch Schmelzwasser, ist dies eine sinnvolle Bezeichnung. Die formschaffende Wirkung von Schmelzwasser rechtfertigt uberdies, dass man sie als fluvioglazial oder glazifluvial nennt. Grossen Einfluss auf die Warme- und Strahlungsbilanz der Erde ubt das Gletschereis Gronlands und Antarktis aus. Wie oben schon erwahnt sind die riesigen Eismassen im festen Aggregatzustand gespeichertes Wasser, die einen grossen Bestandteil der Wasserbilanz auf der Erde bilden. Kommt es aufgrund von Umwelteinfl