Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Padagogik - Interkulturelle Padagogik, Note: 1,0, Universitat Osnabruck, Veranstaltung: Kulturelle Identitat und Ethnizitat als Leitkonzepte der Interkulturellen Padagogik, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll zuerst betrachtet werden, wie Identitat verstanden werden kann und wie aus dem Bedurfnis nach stabiler Identitat und Sicherheit in Zeiten sozialer, kultureller und okonomischer Umbruche Fundamentalismus entstehen kann. Identitatskonstruktionen gehen in diesem Fall einher mit Abgrenzung gegenuber dem Anderen und der Aufwertung des Eigenen. Ein Beispiel fur eine solche Konstruktion von Identitat liefert dann die Darstellung einer kommunitaristischen Gruppierung in den USA, des Islamischen Volks, anhand des Buches Allah im Westen" des Politologen Gilles Kepel von 1994. Auf diesem Buch basierend soll weiterhin die Entwicklung eines islamischen Kommunitarismus in Grossbritannien und Frankreich untersucht werden, die ebenfalls mit der Berufung auf eine gemeinsame islamische Identitat und dem Bruch mit dem Rest der Gesellschaft einhergeht. Auf die Konstruktion von Identitat, bzw. das Festhalten an einer festgelegten Identitat soll bei der Darstellung der Entwicklung dieser Gemeinschaften ein besonderer Fokus gelegt werden. Im nachsten Teil soll betrachtet werden, inwiefern Interkulturelles Lernen zu einer Identitatsentwicklung beitragen kann. Die Beziehung zum Anderen wird hier als Moglichkeit begriffen, selbst Identitat zu entwickeln, zu lernen und sich zu verandern. Es geht nicht um Abgrenzung oder Vereinnahmung, sondern um gegenseitige Anerkennung. Es soll gezeigt werden, welche Ansatze, Grundlagen und Konzepte im Rahmen einer Interkulturellen Padagogik vertreten werden, die helfen konnten, die eben beschworenen Erfahrungsfelder herzustellen, die dem Subjekt eine Identitatsbildung hin zu einem verantwortlichen, demokratischen Burger, der in der heutigen komplexen Ges