In einem Erfolgsteam treffen sich Menschen und unterstutzen sich gegenseitig - das ist - kulturell betrachtet - nichts Neues und wird immer noch als wichtig angesehen. In verschiedenen Auspragungen funktioniert dies bislang in Nachbarschaftshilfe oder gemeinnutziger Arbeit, in Selbsthilfe- und Empowermentgruppen oder sozialen Verbanden. Hier findet bereits Selbstorganisation und 'Hilfe zur Selbsthilfe' statt. Wozu beschaftigt man sich dann mit einer Organisationsform?
In der Vergangenheit wurden Selbsthilfekonzepte im Kontext von Bildungsprozessen als 'reizvolle Randphanomene' (Alheit 1999, S. 516) betrachtet und gehorten Erfahrungsbereichen an, die mit 'alternativ' etikettiert wurden. Im Rahmen gesellschaftlichen Strukturwandels erfahren sie jedoch einen heimlichen Bedeutungszuwachs. Sie erscheinen in der Grauzone zwischen Bildungs- und Qualifikationsprozessen ohne bislang funktionale Verwertungsperspektive, wenngleich Selbsthilfe inzwischen zu ebenso ungeplanten wie unverzichtbaren Strategien individueller Bildungsmoglichkeiten gehort. Es stellt sich daher die Frage, 'unter welchen Bedingungen autonomes Lernen im Alltag gewohnlicher Leute tatsachlich moglich ist' (ebd., S. 519). Fur PadagogInnen bedeutet dies, im Rahmen zukunftsweisender Arbeit nach diesen Bedingungen zu schauen. Diese unterliegen Zuschreibungen, wo sich gegenwartiges Leben abspielt: diese Bewegung vollzog sich in den letzten Jahren von der Risikogesellschaft zur Freizeit- und Erlebnisgesellschaft und von der Wissensgesellschaft zur Netzwerkgesellschaft. Hinzu kommt die Arbeitsgesellschaft und ihre offensichtliche Krise, von der derzeitig ca. 4 Millionen Menschen in Deutschland ernsthaft betroffen sind.
In einem Erfolgsteam treffen sich Menschen und unterstutzen sich gegenseitig - das ist - kulturell betrachtet - nichts Neues und wird immer noch als wichtig angesehen. In verschiedenen Auspragungen funktioniert dies bislang in Nachbarschaftshilfe oder gemeinnutziger Arbeit, in Selbsthilfe- und Empowermentgruppen oder sozialen Verbanden. Hier findet bereits Selbstorganisation und 'Hilfe zur Selbsthilfe' statt. Wozu beschaftigt man sich dann mit einer Organisationsform?
In der Vergangenheit wurden Selbsthilfekonzepte im Kontext von Bildungsprozessen als 'reizvolle Randphanomene' (Alheit 1999, S. 516) betrachtet und gehorten Erfahrungsbereichen an, die mit 'alternativ' etikettiert wurden. Im Rahmen gesellschaftlichen Strukturwandels erfahren sie jedoch einen heimlichen Bedeutungszuwachs. Sie erscheinen in der Grauzone zwischen Bildungs- und Qualifikationsprozessen ohne bislang funktionale Verwertungsperspektive, wenngleich Selbsthilfe inzwischen zu ebenso ungeplanten wie unverzichtbaren Strategien individueller Bildungsmoglichkeiten gehort. Es stellt sich daher die Frage, 'unter welchen Bedingungen autonomes Lernen im Alltag gewohnlicher Leute tatsachlich moglich ist' (ebd., S. 519). Fur PadagogInnen bedeutet dies, im Rahmen zukunftsweisender Arbeit nach diesen Bedingungen zu schauen. Diese unterliegen Zuschreibungen, wo sich gegenwartiges Leben abspielt: diese Bewegung vollzog sich in den letzten Jahren von der Risikogesellschaft zur Freizeit- und Erlebnisgesellschaft und von der Wissensgesellschaft zur Netzwerkgesellschaft. Hinzu kommt die Arbeitsgesellschaft und ihre offensichtliche Krise, von der derzeitig ca. 4 Millionen Menschen in Deutschland ernsthaft betroffen sind.
Imprint | Grin Verlag |
Release date | 2005 |
Availability | We don't currently have any sources for this product. If you add this item to your wish list we will let you know when it becomes available. |
Authors | Kathrin Koertge |
Format | Electronic book text - Windows |
Pages | 141 |
ISBN-13 | 978-3-638-45004-1 |
Barcode | 9783638450041 |
Languages | value |
Categories | |
LSN | 3-638-45004-X |