Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1858 edition. Auszug: ...von ihrem Verdienste urtheilet, sollet ihr freimuthig eroffnen, und das Zeugniss des Priesterthums mehr nach Verdienst als nach Neigung ertheilen. Wenn daher Iemand etwas gegen diese weiss, so trete er vor Gott und wegen Gott mit Zuversicht auf und spreche; er vergesse aber nicht, wer er sei, Wenn Niemand etwas gegen die Ordinanden vorbringt, wendet sich der Bischof an diese mit folgenden Worten: Gel. Sohne, da ihr nun zum Priesteramt geweihet werdet, so bestrebet euch, dieses wurdig zu ubernehmen und loblich zu vollziehen. Ein Priester soll namlich opfern, segnen, vorstehen, predigen, taufen. Zu einer so hohen Stufe darf man nur mit grosser Furcht aufsteigen, und muss alle Sorgfalt anwenden, dass die dazu erwahlten himmlische Weisheit, reine Sitten und tagliche Uebung der Gerechtigkeit empfehlen. Als daher Gott Moses befahl, siebenzig Manner aus dem ganzen Volke Israels zu seinem Beistande zu wahlen, welchen er die Gaben des hl. Geistes mittheilen wolle, fugte er hinzu: Von welchen du weissst, dass sie die Aeltesten des Volkes sind. Durch die siebenzig Manner und Aeltesten sind ihr angedeutet worden, wenn ihr durch den siebenfachen Geist den Dekalog des Gesetzes bewahret, und euch in Wissenschaft und Werk erprobt und reif zeigen werdet. Mit Bezug auf jenes Geheimniss und Vorbild wahlte der Herr im neuen Testamente 72 Iunger, und sendete sie paarweise vor sich her, um zu predigen, und durch Werk und That zugleich anzukundigen, dass die Diener der Kirche im Glauben und Werk vollkommen sein, oder in der Tugend der zweifachen Liebe Gottes und des Nachsten, fest