Matisse (English, German, Electronic book text)


Fauvismus ist das, wo Rot dabei ist, hat Matisse gesagt und damit die einfachste Vorstellung vom Wesen des Fauvismus ausgedruckt. Matisse hat bei den Fauvisten niemals einen Anspruch auf die Rolle eines Anfuhrers erhoben, und die Frage danach, was der Fauvismus eigentlich sei, ist fur ihn unentschieden geblieben. Er begann 1891 das Studium in der Academie Julian in Paris und verdiente sich seinen Lebensunterhalt durch Unterricht in Rechtswissenschaften. Ein Jahr danach trat er in die Ecole des Beaux Arts ein, um dort bei Gustave Moreau das Studium fortzusetzen. Wahrend dieser Zeit lernte er Albert Marquet kennen, und hier wurde auch die dauerhafte Gemeinschaft junger Kunstler gegrundet. Zu dem Freundeskreis gehorten die drei M Matisse, Marquet, Manguin und ausserdem Charles Camoin, Georges Rouault und Louis Valtat. In der Zeit zwischen 1897 und 1901 widmete sich Matisse den Maltechniken seiner Vorganger, von den Impressionisten bis Cezanne eine Aufgabe, die er erst fern von den Schuleinflussen in Angriff nehmen konnte. Dieser Prozess setzte kurz vor dem Tod Gustave Moreaus beziehungsweise nach Matisses Austreten aus dessen Atelier ein. Von 1901 an stellte er gemeinsam mit seinen Freunden im Salon der Unabhangigen und der Galerie Berthe Weills aus, im Jahr 1903 beteiligten sie sich an der Grundung des Herbstsalons und 1905 erhielten sie von Vauxcelles, der ihre Gemalde im Herbstsalon sah, den Namen Die Wilden. In den Jahren 1917 und 1918 traf er sich im Suden oft mit Auguste Renoir, den er immer als seinen Lehrer betrachtete. Die erste Ausstellung und die Eindrucke seiner Reise nach Nordafrika ergaben zunachst, dass auf Matisses Gemalden verschiedene orientalische Gegenstande auftauchten. Ihr dekorativer Charakter liess die Raumgestaltung der Stillleben noch flachiger und bundiger werden; rein malerisch anderte sich jedoch nichts. Ein ganzes Leben liegt zwischen diesen Werken und der sturmisch wilden Jugendzeit, aber dennoch gehoren sie zum Fauvismus, der das gesamte Schaffen des Kunstlers bestimmte und den Matisse als ...Mut, die reinen Mittel ausfindig zu machen so schon charakterisiert hat."

Delivery AdviceNot available

Toggle WishListAdd to wish list
Review this Item

Product Description

Fauvismus ist das, wo Rot dabei ist, hat Matisse gesagt und damit die einfachste Vorstellung vom Wesen des Fauvismus ausgedruckt. Matisse hat bei den Fauvisten niemals einen Anspruch auf die Rolle eines Anfuhrers erhoben, und die Frage danach, was der Fauvismus eigentlich sei, ist fur ihn unentschieden geblieben. Er begann 1891 das Studium in der Academie Julian in Paris und verdiente sich seinen Lebensunterhalt durch Unterricht in Rechtswissenschaften. Ein Jahr danach trat er in die Ecole des Beaux Arts ein, um dort bei Gustave Moreau das Studium fortzusetzen. Wahrend dieser Zeit lernte er Albert Marquet kennen, und hier wurde auch die dauerhafte Gemeinschaft junger Kunstler gegrundet. Zu dem Freundeskreis gehorten die drei M Matisse, Marquet, Manguin und ausserdem Charles Camoin, Georges Rouault und Louis Valtat. In der Zeit zwischen 1897 und 1901 widmete sich Matisse den Maltechniken seiner Vorganger, von den Impressionisten bis Cezanne eine Aufgabe, die er erst fern von den Schuleinflussen in Angriff nehmen konnte. Dieser Prozess setzte kurz vor dem Tod Gustave Moreaus beziehungsweise nach Matisses Austreten aus dessen Atelier ein. Von 1901 an stellte er gemeinsam mit seinen Freunden im Salon der Unabhangigen und der Galerie Berthe Weills aus, im Jahr 1903 beteiligten sie sich an der Grundung des Herbstsalons und 1905 erhielten sie von Vauxcelles, der ihre Gemalde im Herbstsalon sah, den Namen Die Wilden. In den Jahren 1917 und 1918 traf er sich im Suden oft mit Auguste Renoir, den er immer als seinen Lehrer betrachtete. Die erste Ausstellung und die Eindrucke seiner Reise nach Nordafrika ergaben zunachst, dass auf Matisses Gemalden verschiedene orientalische Gegenstande auftauchten. Ihr dekorativer Charakter liess die Raumgestaltung der Stillleben noch flachiger und bundiger werden; rein malerisch anderte sich jedoch nichts. Ein ganzes Leben liegt zwischen diesen Werken und der sturmisch wilden Jugendzeit, aber dennoch gehoren sie zum Fauvismus, der das gesamte Schaffen des Kunstlers bestimmte und den Matisse als ...Mut, die reinen Mittel ausfindig zu machen so schon charakterisiert hat."

Customer Reviews

No reviews or ratings yet - be the first to create one!

Product Details

General

Imprint

Parkstone Press Ltd

Country of origin

United States

Release date

2011

Availability

We don't currently have any sources for this product. If you add this item to your wish list we will let you know when it becomes available.

Authors

Format

Electronic book text

Pages

81

ISBN-13

978-1-283-95881-3

Barcode

9781283958813

Languages

value, value

Categories

LSN

1-283-95881-3



Trending On Loot