Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1822 edition. Auszug: ...der Vernunft brachte jenes thorichte Gefuhl zum Schweigen, und der Entschluss, nach Augsburg zu gehn, sich bey Fugger vorstellen zu lassen und die Kunstwerke und Herrlichkeiten der grossen Reichsstadt zu schauen, war gefasst. Man reiste ab. Es verstand sich von selbst, dass Corradelli den Reisegefahrten und Reisemarschall machte. Freywald sah sich mit Vergnugen aller der kleinlichen Sorgen und Geschafte uberhoben, die ihn bey ahnlichen Gelegenheiten beunruhigt hatten. Corradelli sorgte fur Alles, und Freywald, im Besitze der reichen Spenden, womit die freygebigen Hansestadter seine Kunst gelohnt hatten, fragte nach keinen Kosten, wenn es nur rasch und bequem vorwarts ging. So hatten sie in drey Tagen und Nachten Augsburg erreicht, und Herrmann begriff die Anstelligkeit und Gewandtheit seines Gefahrten nicht, als sie am ersten Abend im Gasthofe Rechnung machten, und es sich nun zeigte, dass, wenn er den Weg allein, und gewiss mit minderer Annehmlichkeit gemacht hatte, er vielleicht doch noch mehr ausgegeben hatte. Wundert euch nicht antwortete Corradelli: Ich bringe mein Leben auf Reisen zu, ich verstehe da Handwerk und kenne die Kniffe der Wirthe und Posthalter. Gingt ihr mit mir, ich wollte euch in mein Vaterland fuhren, alles Merkwurdige sehen machen, und ich versichere euch, ihr bringt von dem Gelde, was ihr bey euch habt, noch die Halfte nach Haus. Am andern Morgen weckte Corradelli seinen Gefahrten zeitig; sie gingen, die Stadt z besehen. Die Schildereyen an den Hausern, die Bauart derselben, die Kirchen, die Gemahlde in denselben, zogen Freywalds..."