Sprachliche Kommunikation - Ein Vergleich Verschiedener Modelle Am Beispiel Werbung (German, Electronic book text)


Bei dem Begriff Kommunikation handelt es sich um eine Ableitung vom lateinischen Verb communicare, was soviel bedeutet wie 'gemeinsam machen', 'vereinigen' oder 'mitteilen' (Hoberg 2004: 13). Die etymologische Bedeutung impliziert bereits ein charakteristisches Kennzeichen von Kommunikation, und zwar dass sie nur unter der Voraussetzung zweier Parteien erfolgen kann, also stets etwas 'Gemeinsames' darstellt. Die Beteiligten eines Kommunikationsprozesses werden durch die Unterteilung in Sender und Empfanger differenziert, wobei der Sender etwas mitteilt, beziehungsweise die Intention einer Mitteilung verfolgt, und der Empfanger diese Mitteilung als Information aufnimmt und ideal-erweise mit ihr etwas anzufangen weiss.

Kommunikation ereignet sich mittels Zeichen, welche zwischen den Kommunikationspartnern vereinbart wurden. Die Ubermittlung von Zeichen beinhaltet immer auch Handlungsorientierungen, also Hinweise und Anhaltspunkte fur Handlungen (vgl. Buddemeier 1973: 18). Demnach richtet sich Kommunikation immer auf Handlungszusammenhange, da der Sender einerseits eine bestimmte Erwartungshaltung hat, und der Empfanger andererseits die intendierte Handlungsorientierung verstehen muss. Eine Kommunikation gilt dann als 'gelungen', wenn die ausdruckliche oder verdeckte Handlungsorientierung vom Empfanger verstanden wurde, unabhangig davon, ob er dieser nachkommt

(vgl. Buddemeier 1973: 18).

Kommunikation entsteht also nicht dadurch, dass jemand etwas sagt und ein anderer dies akustisch wahrnimmt, sondern von Kommunikation kann erst dann die Rede sein, wenn Zeichen ubermittelt und verstanden werden, und wenn sich vor allem fur den Rezipienten daraus eine vom Produzenten intendierte Handlungsorientierung ergibt (vgl. Buddemeier 1973: 27). Eine derartige Handlungsorientierung kann in dem Sinne 'verdeckt' sein, dass beispielsweise der Autor eines Romans keine direkte Anleitungen fur Handlungen liefert, dennoch Wirkungen beim Leser hervorrufen kann, welche er durch Stil, Form und Erzahlweise beabsichtigt hat (vgl. Buddemeier 1973: 33).

Im weiteren Sinne wird unter Kommunikation 'jede Form von wechselseitiger Ubermittlung von Informationen durch Zeichen/ Symbole zwischen Lebewesen (Menschen, Tieren) oder Daten verarbeitenden Maschinen' verstanden

(Bussmann 2002: 354


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Product Description

Bei dem Begriff Kommunikation handelt es sich um eine Ableitung vom lateinischen Verb communicare, was soviel bedeutet wie 'gemeinsam machen', 'vereinigen' oder 'mitteilen' (Hoberg 2004: 13). Die etymologische Bedeutung impliziert bereits ein charakteristisches Kennzeichen von Kommunikation, und zwar dass sie nur unter der Voraussetzung zweier Parteien erfolgen kann, also stets etwas 'Gemeinsames' darstellt. Die Beteiligten eines Kommunikationsprozesses werden durch die Unterteilung in Sender und Empfanger differenziert, wobei der Sender etwas mitteilt, beziehungsweise die Intention einer Mitteilung verfolgt, und der Empfanger diese Mitteilung als Information aufnimmt und ideal-erweise mit ihr etwas anzufangen weiss.

Kommunikation ereignet sich mittels Zeichen, welche zwischen den Kommunikationspartnern vereinbart wurden. Die Ubermittlung von Zeichen beinhaltet immer auch Handlungsorientierungen, also Hinweise und Anhaltspunkte fur Handlungen (vgl. Buddemeier 1973: 18). Demnach richtet sich Kommunikation immer auf Handlungszusammenhange, da der Sender einerseits eine bestimmte Erwartungshaltung hat, und der Empfanger andererseits die intendierte Handlungsorientierung verstehen muss. Eine Kommunikation gilt dann als 'gelungen', wenn die ausdruckliche oder verdeckte Handlungsorientierung vom Empfanger verstanden wurde, unabhangig davon, ob er dieser nachkommt

(vgl. Buddemeier 1973: 18).

Kommunikation entsteht also nicht dadurch, dass jemand etwas sagt und ein anderer dies akustisch wahrnimmt, sondern von Kommunikation kann erst dann die Rede sein, wenn Zeichen ubermittelt und verstanden werden, und wenn sich vor allem fur den Rezipienten daraus eine vom Produzenten intendierte Handlungsorientierung ergibt (vgl. Buddemeier 1973: 27). Eine derartige Handlungsorientierung kann in dem Sinne 'verdeckt' sein, dass beispielsweise der Autor eines Romans keine direkte Anleitungen fur Handlungen liefert, dennoch Wirkungen beim Leser hervorrufen kann, welche er durch Stil, Form und Erzahlweise beabsichtigt hat (vgl. Buddemeier 1973: 33).

Im weiteren Sinne wird unter Kommunikation 'jede Form von wechselseitiger Ubermittlung von Informationen durch Zeichen/ Symbole zwischen Lebewesen (Menschen, Tieren) oder Daten verarbeitenden Maschinen' verstanden

(Bussmann 2002: 354

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Release date

2007

Availability

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Authors

Format

Electronic book text - Windows

Pages

28

ISBN-13

978-3-638-78109-1

Barcode

9783638781091

Languages

value

Categories

LSN

3-638-78109-7



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