Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1890. Nicht dargestellt. Auszug: ... Erzahlen sollst du, wie die Augen mein, Durch die Begierd', ihr Engelsbild zu seh'n, Sich einst zu hellem Glanz entzundet hatten, Und wie sie jetzt, in wahrer Todespein, Beraubet ihres Anblicks mussen steh'n, So dass nun Dulderkronen sie umschatten, Und sie umsonst im Ausschau'n sich ermatten Nach ihrer Freud'. 0, sterben werd' ich mussen Wenn sie mit ihrem Trost nicht will versussen Mein Leben --Diese Bitt' ihr unterbreite. 15. SONETT. Wie seltsam doch, so muss ich oft mir sagen, Hat Amor mich mit seiner Huld bedacht I Ich kann mich drob des Mitleids nicht entschlagen, Denn Keinem hat er jemals Heil gebracht Zum Rand des Todes fuhl' ich mich getragen, Wenn auf mich einsturmt plotzlich seine Macht; Ein einz'ger Geist bleibt dann in mir mit Zagen Lebendig noch, den Dir in mir entfacht Mir selbst zu helfen, streb' ich dann vergebens, Und halb schon todt, von aller Kraft verlassen Such' ich Genesung nur in Eurem Blick, In Eurer Nah' nur Rettung meines Lebens Doch seh' ich Euch, kann sich mein Herz nicht fassen Und alles Leben weicht aus mir zuruck. 16. SONETT. Von Lieb' erfullt sind alle die Gedanken In meiner Brust, doch sind sie so verschieden, Dass Einer wunscht, ich hatt' die Lieb' gemieden, Ein And'rer rath, ich soll in ihr nicht wanken, Ein Dritter will mich an die Hoffnung schmieden, Ein Vierter ruft die Thranen in die Schranken. In einem Punkt nur schweigt ihr lautes Zanken: Dass Mitleid heischend ich wohl fande Frieden. Noch weiss ich nicht, wohin ich mich soll neigen Ich mochte reden, doch die Worte fehlen In diesem Wirrsal, das die Lieb' geschaffen. So muss ich denn mich wohl zusammenraffen Und mich dem Mitleid, meinem Feind, empfehlen, Dass er die ...