Gedanken Und Erinnerungen (3) (English, German, Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1922 edition. Auszug: ...so wird es Marschall." Caprivi hatte also das Resultat der Unterredung meines Sohnes mit Alvensleben nicht abgewartet, sondern schon vorher den badischen Gesandten gewonnen. Der Grossherzog von Baden, der durch Aeusserungen meines Sohnes gegen Herrn von Marschall ersahren hatte, dass seine entscheidende Einwirkung aus den Kaiser zu meiner Kenntniss gekommen war, machte mir am 24. einen Besuch und verliess mich in ungnadiger Stimmung. Ich sagte ihm, er habe dem Reichskanzler in dessen Comvetenz eingegrissen und meine Stellung bei Sr. Majestat unmoglich gemacht. Am 26. Marz verabschiedete ich mich bei dem Kaiser. Se. Majestat sagte, nur die Sorge sur meine Gesundheit" habe ihn bewogen, mir den Abschied zu ertheilen. Ich erwiderte, meine Gesundheit sei in den letzten Iahren selten so gut gewesen wie in dem vergangenen Winter. Die Veroffentlichung meines Abschiedsgesuchs wurde abgelehnt. Gleichzeitig mit dem Eingange desselben hatte Cavrivi schon von einem Theile der kanzlerischen Dienstwohnung Besitz ergriffen) ich sah, dass Botschaster, Minister und Diplomaten aus dem Treppenslur warten mussten, ein Zwang sur mich, das Packen und Abreisen dringend zu beschleunigen) am 29. Marz verliess ich Berlin unter diesem Zwange ubereilter Raumung meiner Wohnung und unter den vom Kaiser im Bahnhos angeordneten militarischen Ehrenbezeigungen, die ich ein Leichenbegangniss erster Klasse mit Recht nennen konnte. Zuvor hatte ich von Sr. Majestat dem Kaiser Franz Ioseph diesen Bries erhalten: Wien, den 22. Marz 1890. Lieber Furst. Die meine volle Theilnahme in Anspruch ne