Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1830 edition. Auszug: ...gelang, sich die Gunst des Madchens und ihrer Eltern zu erwerben. Das dauerte oft mehrere Jahre, und war es ihm am Ende doch nicht gelungen, so ward er ohne allen Ersatz fur seine verlorene Muhe entlassen. Gesiel er aber und waren die Eltern mit ihm zufrieden, so erthcilten sie ihm die Erlaubniss, die Geliebte zu haschen. Das bestand darin, dass er.sie ergreisen, ihr Strauben uberwaltigen und sie mit der Hand auf eine Art beruhren musste, die hier nicht deutlicher bezeichnet werden kann. Von der Zeit an, da der Liebhaber diese Erlaubniss erhalten hatte, suchte das Madchen es auf das sorgfaltigste zu vermeiden, mit ihm allein zu bleiben, und verwahrte sich noch durch ein Fischernetz und eine Menge Riemen, die bei dem Ueberfall vermittelst eines steinernen Messers durchschnitten werden mussten. Ueberdem ward sie von den Hausgenossen bewacht, die, so bald der Liebhaber sie ereilte, auf ihr Geschrei hinzusprangen, ihn schlugen und bei den Haaren von ihr wegrissen. Das Haschen war daher eine schwere Aufgabe, und so lange es nicht gehorig vollzogen war, musste der arme Liebhabe: immerfort um das Madchen dienen. Gelang es endlich, so verkundete sie selbst seinen Sieg und die Ehe war geschlossen. Die jetzigen Kamtschadalen sind ein ausserst gutmuthiges, gastfreies und furchtsames Volkchen, durch Farbe und Gesichtsbildung mit Chinesen und Japanern nahe verwandt. Sie bekennen sich sammtlich zur christlichen Religion, haben aber doch heimlich noch manche ihrer heidnischen Gebrauche beibehalten, wozu besonders das Todten ihrer knivvelhasten Kinder gehort., Das Stadtchen