Dieser Inhalt ist eine Zusammensetzung von Artikeln aus der frei verfugbaren Wikipedia-Enzyklopadie. Seiten: 47. Nicht dargestellt. Kapitel: Linoleum, Keramikfliese, Estrich, Fussbodenheizung, Terrazzo, Parkett, Laminat, Laminatboden, Beanspruchungsklasse, Feinsteinzeug, Heizestrich, Dielenboden, Dunnbettverfahren, Steinholz, Doppelboden, Ruttelboden, Kamptulikon, Trittschalldammung, Charlottenburger Platten, Schaltwartenboden, Nachtigallenboden, Pitch Pine, Hochkantlamellenparkett, Antikdielen, Hohlboden, Linoleumzement, Schwingboden, Stragula, Steinteppich, Trennschiene, Ledra, Balatum. Auszug: Linoleum ist ein von dem englischen Chemiker Frederick Walton 1860 entwickeltes Material. Der Name setzt sich zusammen aus den lateinischen Begriffen linum Lein' und oleum Ol' und verweist auf das Leinol, das neben Korkmehl und Jutegewebe der wichtigste Grundstoff fur das Linoleum ist. Das Material dient zur Fertigung elastischer Bodenbelage sowie als Druckplatte in der bildenden Kunst. Weitgehend historisch ist seine Verwendung fur Tapeten (Lincrusta). Vereinzelt wird es auch als Belag fur Mobelstucke (Tische, Schranke, Pinnwande) gebraucht. Nachdem sich Linoleum in der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts als elastischer Bodenbelag durchgesetzt hatte und bis weit in die Mitte des 20. Jahrhunderts vorherrschend war, brach der Markt mit der Einfuhrung von Bodenbelagen aus PVC in den 1960er-Jahren zusammen und erholte sich erst ab Mitte der 1980er-Jahre wieder. Weltweit gab es 2008 nur noch vier Werke (alle in Europa) von drei Herstellern. Zusammensetzung von LinoleumLinoleum besteht hauptsachlich aus oxidativ polymerisiertem Leinol (Linoxin), Naturharzen (Kolophonium, Copal und ersatzweise Dammar), Kork- oder Holzmehl, Kalksteinpulver, Titan(IV)-oxid als Weisspigment, Farbstoffen und einem Jutegewebe als Tragerschicht. Alternativ zum Leinol wird heute auch Sojaol verwendet, zudem konnen je nach Hersteller und Zeitpunkt der Herstellung auch Anteile von Kautschuk oder Kuns.