Dieser Inhalt ist eine Zusammensetzung von Artikeln aus der frei verfugbaren Wikipedia-Enzyklopadie. Seiten: 38. Kapitel: Fruhsommer-Meningoenzephalitis, Akute disseminierte Enzephalomyelitis, Multiple Sklerose, Chronisches Erschopfungssyndrom, Tollwut, Herpes-simplex-Enzephalitis, Progressive multifokale Leukenzephalopathie, Japanische Enzephalitis, Neuroborreliose, Herdenzephalitis, Neurolues, Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis, Neuromyelitis optica, Konzentrische Sklerose Balo, Experimentelle autoimmune Enzephalomyelitis, Westliche Pferdeenzephalomyelitis, Clinically isolated Syndrome, Australische Enzephalitis. Auszug: Die Multiple Sklerose (MS), auch als Encephalomyelitis disseminata (ED) bezeichnet, ist eine chronisch-entzundliche Entmarkungserkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), deren Ursache trotz grosser Forschungsanstrengungen noch nicht geklart ist. Sie ist neben der Epilepsie eine der haufigsten neurologischen Krankheiten bei jungen Erwachsenen und von erheblicher sozialmedizinischer Bedeutung. Bei der Multiplen Sklerose entstehen in der weissen Substanz von Gehirn und Ruckenmark verstreut vielfache (multiple) entzundliche Entmarkungsherde, die vermutlich durch den Angriff korpereigener Abwehrzellen auf die Myelinscheiden der Nervenzellfortsatze verursacht werden. Da die Entmarkungsherde im gesamten ZNS auftreten konnen, kann die Multiple Sklerose fast jedes neurologische Symptom verursachen. Sehstorungen mit Minderung der Sehscharfe und Storungen der Augenbewegung (internukleare Ophthalmoplegie) sind typisch, aber nicht spezifisch fur die Multiple Sklerose. Die Krankheit ist nicht heilbar, jedoch kann der Verlauf durch verschiedene Massnahmen oft gunstig beeinflusst werden. Entgegen der landlaufigen Meinung fuhrt die Multiple Sklerose nicht zwangslaufig zu schweren Behinderungen. Auch viele Jahre nach Beginn der Erkrankung bleibt die Mehrzahl der Patienten noch gehfahig. Es gibt Beschreibungen aus dem 13. und 14.