Dieser Inhalt ist eine Zusammensetzung von Artikeln aus der frei verfugbaren Wikipedia-Enzyklopadie. Seiten: 37. Kapitel: Althochdeutsch, Hildebrandslied, Merseburger Zauberspruche, Althochdeutsche Literatur, Mondseer Fragmente, Ludwigslied, Otlohs Gebet, Strassburger Eide, Deutsches Rechtsworterbuch, Althochdeutscher Tatian, Wessobrunner Gebet, Muspilli, Notker III., Sigihards Gebete, Millstatter Blutsegen, Otfrid von Weissenburg, Abrogans, Althochdeutscher Isidor, Kasseler Gesprache, Georgslied, Wiener Hundesegen, Petruslied, Lorscher Bienensegen, Primarumlaut, Klosterliteratur, Hammelburger Markbeschreibung, Handschriftencensus, Weissenburger Katechismus. Auszug: Die Mondseer Fragmente (oder Monseer Fragmente, fruher auch Wiener Fragmente, auf Englisch Monsee Fragments) sind eine Sammlung von christlichen Texten, die aus dem Westen des Frankenreiches stammen und im fruhen 9. Jahrhundert im Kloster Mondsee ins Althochdeutsche (Altbairische) ubersetzt wurden. Das darin enthaltene Matthausevangelium stellt die alteste erhaltene Ubersetzung von einem Teil der Bibel in ein althochdeutsches Idiom dar. Daruber hinaus ist darin die Ubersetzung eines Textes von Isidor von Sevilla enthalten, welche fur die Altgermanistik besonders wichtig ist, da es noch zwei ahnliche Texte aus anderen Sprachregionen gibt. Trotz ihrer historischen und linguistischen Bedeutung sind die Mondseer Fragmente bis heute nicht abschliessend erforscht und bleiben zumindest vorerst eines der ungelosten Ratsel der Germanistik. Die Bezeichnung Monseer Fragmente geht auf die alte Schreibweise des Ortsnamens, Zitat: Schriftlich taucht der Name erstmals im Jahr der Klostergrundung 748 auf, und zwar als Maninseo und lateinisch als Lunaelacus (luna der Mond, lacus der See). In den Jahrhunderten veranderte sich der Name in Form und Schreibweise in: Maense, Meinse, Maninse, Moninsee, Moensee, Mannsee, Monnsee, Mansee und schliesslich Mondsee, zuruck und wurde so 1854 v