Dieser Inhalt ist eine Zusammensetzung von Artikeln aus der frei verfugbaren Wikipedia-Enzyklopadie. Seiten: 34. Nicht dargestellt. Kapitel: Fliete, Humoralpathologie, Schwarzer Tod, Medizin des Mittelalters, Kindslagenhandschrift, Klostermedizin, Trotula, Uroskopie, Homo signorum, Totenhand, Bader, Schule von Salerno, Arabische Medizin, Prosektor, Medizin der Renaissance, De balneis puteolanis, Tanzwut, Edikt von Salerno, Regimen sanitatis, Indische Nasenplastik, Sunamitismus, Uringlas, Tabaxir, Phrenitis, Viriditas, Handwerkschirurg, Pestfriedhof, Digestionslehre, Iatroastrologie, Siechenmantel, Warnklapper, Chirurgia Magna. Auszug: Als Schwarzer Tod wird die grosse europaische Pandemie von 1347 bis 1353 bezeichnet, die geschatzte 25 Millionen Todesopfer - ein Drittel der damaligen europaischen Bevolkerung - forderte. Heute wird meist der Pesterreger Yersinia pestis dafur verantwortlich gemacht, allerdings sprechen manche historische und medizinische Erkenntnisse dagegen. Dass dennoch haufig das Wort Pest synonym fur den Schwarzen Tod benutzt wird, leitet sich vom lateinischen Wort pestis fur Seuche ab, nicht vom Krankheitserreger. Die Pandemie brach nach heutigem Wissensstand zuerst in Asien aus und gelangte uber die Handelsrouten nach Europa. Dort wurden manche Landstriche weitgehend entvolkert, wahrend andere Regionen von der Seuche verschont oder nur gering betroffen waren. In Florenz uberlebte nur einer von jeweils funf Burgern die Krankheit. Fur das Gebiet des heutigen Deutschlands wird dagegen geschatzt, dass jeder zehnte Einwohner in Folge des Schwarzen Todes sein Leben verlor. Hamburg, Koln und Bremen zahlten dabei zu den Stadten, in denen ein sehr hoher Bevolkerungsanteil starb. Sehr viel geringer war dagegen die Anzahl der Todesopfer in Ostdeutschland. Die sozialen Auswirkungen des Schwarzen Todes reichten sehr weit: Juden gerieten sehr schnell in den Verdacht, durch Giftmischerei und Brunnenvergiftung die Epidemie ausgelost zu haben. Dies fuhrte in ..