Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,1, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit ist die chinesische Religion in den vormodernen islamischen geographischen Werken, konkret in den A bar a - n wa-l-Hind von Ab Zaid as-S r f 1], das 916 / 302 h das Licht der Welt erblickte und eine Kompilation von Berichten von Handlern und Reisenden der vorangegangenen Zeit darstellt, 2] den Mur a - ahab wa-ma din al- auhar von al-Mas d 3], der die letzte Bearbeitung dieses Werkes im Jahre 956 / 345 h vornahm, selbst in China gewesen war, aber auch die Werke anderer Autoren benutzte, 4] der Tu fat an-nu r f ar 'ib al-am r wa- a 'ib al-asf r von Ibn Ba a 5], der ebenfalls selbst China bereist hatte und seine Erfahrungen von Ibn uzaiy niederschrieben liess, der diese Arbeit 1357 / 756 abschloss, 6] also den wichtigsten Berichten arabischer Sprache uber China, 7] und in der e yn medes Al Akbar-e e ' 8], eines der wichtigsten Werke persischer Sprache, das zugleich den zeitlichen Rahmen bis in das 16. Jahrhundert erweitert und erlaubt, die osmanische Periode nicht aussen vor zu lassen. Auch e ' ist selbst in China gewesen und widmete sein 1516 / 922 h abgeschlossenes Werk zunachst Sultan Sel m, spater Suleym n dem Prachtigen. 1582 / 990 h wurde es ins Osmanische ubersetzt. 9] Im Gegensatz zu den grossartigen Leistungen, die insbesondere die arabischsprachige Geographie vor allem im Bereich physischer Kenntnisse erbracht hat, zeigen sich bei diesem Thema ihre Grenzen: Augenschein, zusammenhanglose, durch Dolmetscher vermittelte Einzelinformationen und sich daran anschliessende eigene Deutungen genugten offenbar nicht, um Zugang zu einer Religion bzw. Religionen zu erlangen, die als im wesentlichen immaterieller Bestandteil einer Hoch- und Schriftkultur ohne Kenntnis von deren Sprache und Schrift eben nur