Der Historikerstreit und die Wehrmachtsausstellung. Historische Debatten in der oeffentlichen Diskussion (German, Paperback)


Examensarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Padagogik - Der Lehrer / Padagoge, Note: 1.7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Historikerstreit und die Wehrmachtsausstellung haben in der Bundesrepublik Deutschland tiefsitzende Widerspruche blossgelegt. Kein geschichtspolitischer Versuch der Vergangenheitsbewaltigung hat die deutsche Offentlichkeit in den letzten Jahren so erregt wie die Ausstellung Vernichtungskrieg.Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944," die vom Hamburger Institut fur Sozialforschung am 5. Marz 1995 zum ersten Mal prasentiert, und seitdem in deutschen Stadten gezeigt wurde. Nachdem die Ausstellung vier Jahre lang gezeigt wurde, konkretisierten sich die schon seit Beginn geausserten Zweifel an ihrer wissenschaftlichen Genauigkeit. Der polnische Historiker Bogdan Musial und der ungarische Geschichtsforscher Krisztian Ungvary haben in wissenschaftlichen Fachaufsatzen die Fragwurdigkeit der Aussage- und Beweiskraft von Bildern der Ausstellung nachgewiesen. Dies hat dazu gefuhrt, dass sie fur drei Monate geschlossen wurde, um ein Uberarbeitung zu ermoglichen. Die Schwierigkeiten bei der Darstellung der offentlichen Debatte um den Historikerstreit lagen in der ubermassigen Politisierung und Moralisierung der Materie. Gegenseitige Vorwurfe moralischer Inkompetenz uberlagerten nicht selten die fachwissenschaftliche Aussage. Dem Gegenstand nicht angemessene, den Andersdenkenden teilweise beleidigende Aussagen und Formulierungen erschwerten, beziehungsweise verhinderten eine sachliche und fruchtbringende Diskussion. Die ideologisierende Emotionalisierung eroffnete Jurgen Habermas mit seinen personlichen Angriffen auf Ernst Nolte und dessen umstrittene Thesen. Aber auch die Gegenseite um Klaus Hildebrand und Michael Sturmer bediente sich nicht selten der Irrationalitat. Namentlich hielt sich jede Seite zugute, alleine die reine Wissenschaft zu vertreten, wahrend die andere nur Ideologie betreibe. Es ging, auf de

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Examensarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Padagogik - Der Lehrer / Padagoge, Note: 1.7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Historikerstreit und die Wehrmachtsausstellung haben in der Bundesrepublik Deutschland tiefsitzende Widerspruche blossgelegt. Kein geschichtspolitischer Versuch der Vergangenheitsbewaltigung hat die deutsche Offentlichkeit in den letzten Jahren so erregt wie die Ausstellung Vernichtungskrieg.Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944," die vom Hamburger Institut fur Sozialforschung am 5. Marz 1995 zum ersten Mal prasentiert, und seitdem in deutschen Stadten gezeigt wurde. Nachdem die Ausstellung vier Jahre lang gezeigt wurde, konkretisierten sich die schon seit Beginn geausserten Zweifel an ihrer wissenschaftlichen Genauigkeit. Der polnische Historiker Bogdan Musial und der ungarische Geschichtsforscher Krisztian Ungvary haben in wissenschaftlichen Fachaufsatzen die Fragwurdigkeit der Aussage- und Beweiskraft von Bildern der Ausstellung nachgewiesen. Dies hat dazu gefuhrt, dass sie fur drei Monate geschlossen wurde, um ein Uberarbeitung zu ermoglichen. Die Schwierigkeiten bei der Darstellung der offentlichen Debatte um den Historikerstreit lagen in der ubermassigen Politisierung und Moralisierung der Materie. Gegenseitige Vorwurfe moralischer Inkompetenz uberlagerten nicht selten die fachwissenschaftliche Aussage. Dem Gegenstand nicht angemessene, den Andersdenkenden teilweise beleidigende Aussagen und Formulierungen erschwerten, beziehungsweise verhinderten eine sachliche und fruchtbringende Diskussion. Die ideologisierende Emotionalisierung eroffnete Jurgen Habermas mit seinen personlichen Angriffen auf Ernst Nolte und dessen umstrittene Thesen. Aber auch die Gegenseite um Klaus Hildebrand und Michael Sturmer bediente sich nicht selten der Irrationalitat. Namentlich hielt sich jede Seite zugute, alleine die reine Wissenschaft zu vertreten, wahrend die andere nur Ideologie betreibe. Es ging, auf de

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Product Details

General

Imprint

Examicus Verlag

Country of origin

United States

Release date

August 2012

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

August 2013

Authors

Dimensions

210 x 148 x 8mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

130

ISBN-13

978-3-86746-385-0

Barcode

9783867463850

Languages

value

Categories

LSN

3-86746-385-9



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