Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,7, Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der schwedische Soziologe Peter Hedstrom entwirft in seinem Werk die Anatomie des Sozialen das Projekt einer analytischen Soziologie, mit der er auf abstrakte, aber dennoch realistische Weise soziale Ereignisse erklaren will (vgl. Hedstrom 2008: 11). In Verbindung theoretischer Scharfe und empirischen Masses, den Korper des Sozialen sezierend, sollen die den Ereignissen zu Grunde liegenden Mechanismen mit Bezug auf Akteure und Handlungen extrahiert werden (vgl. Hedstrom 2008: 12ff.). Ich mochte auf das Angebot Hedstroms, dass mich interessiert wie skeptisch stimmt, eingehen und bestimmen, ob die Anatomie des Sozialen ein Ereignis erklaren kann. Um meine Fragestellung zu beantworten, gehe ich im ersten Kapitel auf die Nuancierungen von Hedstroms Ereignisbegriff ein, um dann zu betrachten, wie ein Ereignis in seinem Modell zu Stande kommt und welche ontologischen und methodologischen Pramissen seine Funktionsweise stutzen. Von der in der Einleitung angedeuteten Dynamik des Ereignisbegriffes ausgehend werde ich in Der Horizont des Ereignisses" einen Exkurs zu einem konkreten Ereignis wagen, dem Zusammentreffen des britischen Kapitans James Cook mit den Bewohnern der Insel Hawaii im Jahre 1779. So will ich erfahren, welche Umstande dieses Ereignis auslosten und wie es Auswirkungen auf kollektive Eigenschaften" haben konnte (vgl. Hedstrom 2008: 16f., 101f.). Im letzten Kapitel greife ich die zuvor angestellten Uberlegungen auf, um die Frage danach, ob der Erklarungsansatz Peter Hedstroms einem Ereignis angemessen ist, zu beantworten. Abschliessend wage ich einen Ausblick zu den Orten, an die diese Gedanken von verschiedenen wissenschaftlichen Stromungen getragen werden konnte