Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 2, Universitat Salzburg (Psychologie), Veranstaltung: Proseminar Hermeneutische Methoden, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Als Grundlage meiner Seminararbeit dient vor allem, die Sandlerstudie von Dr. Roland Girtler. Girtler hat fur seine Untersuchung uber die Obdachlosen Wiens, eine Methode angewendet, die unter Forscherkreisen nur sehr wenig angesehen ist und kaum angewendet wird, namlich die der 'unstrukturierten teilnehmenden Beobachtung'., Abstract: Als Grundlage meiner Seminararbeit dient vor allem, die Sandlerstudie von Dr. Roland Girtler. Girtler hat fur seine Untersuchung uber die Obdachlosen Wiens, eine Methode angewendet, die unter Forscherkreisen nur sehr wenig angesehen ist und kaum angewendet wird, namlich die der unstrukturierten teilnehmenden Beobachtung." Girtler hat in seiner Studie versucht, die Lebenswelt der Wiener Sandler, der Grossstadtvagabunden, von verschiedenen Blickwinkeln her zu beschreiben und zu analysieren. Fur seine Studie war hauptsachlich nur der Sandler wichtig, der aktiv sein Leben zu meistern versucht und der sich soziale Tendenzen im Kontakt zu anderen Sandlern zurecht legt, um autonom uberleben zu konnen. Fur eine derartige Analyse ist es notwendig sich auf den Forschungsgegenstand einzulassen. Dieses Einlassen benotigt eine sehr hohe Sensibilitat fur den Gegenstand. Lamnek beschreibt dieses Einlassen folgendermassen: Will man eine moglichst vorurteilsfreie Einstellung erreichen, so bedarf es einer erhohten Sensibilitat fur die eigenen Gefuhle, Wunsche und Einstellungen des Forschers. Wer z.B. aufgrund seiner eigenen Lebensgeschichte zu Misstrauen und Vorsicht neigt und gewohnt ist, bei der Erreichung seiner Ziele indirekte Wege zu bevorzugen, die von anderen nicht so ohne weiteres erkennbar sind, wird vielleicht dazu neigen, auch seinen Forschungsobjekten derartige Strategien zu unterstel