Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Manner, Sexualitat, Geschlechter, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum (Sozialpsychologie und Sozialanthropologie), Veranstaltung: Praktische Anthropologie 2, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach dem Geschlecht wirkt zunachst so, als lage die Antwort auf der Hand. Ein Mann ist ein Mann und eine Frau ist eine Frau," ist so-mit aber tautologisch und verdient es hinterfragt zu werden. Unsere heutige Gesellschaft, bestimmt durch soziale und kulturelle Konstruktion, Politik, Wissenschaft und Religion die Geschlechterdichotomie. Eine binare Geschlechtlichkeit ist gegeben und von Geburt an werden Kinder und He-ranwachsende, ihrem Geschlecht gerecht" sozialisiert. Madchen spielen mit Puppen, Barbies, schminken sich und tragen rosafarbene Kleidung. Den Jungen hingegen wird internalisiert, dass ein Indianer keinen Schmerz kennt," Handwerken toll ist und Spielzeugautos das richtige" Spielzeug fur einen Jungen sind. Diese Ansichten sind nur kleine Beispie-le fur die soziale Konstruktion von Geschlecht und zeigen, dass das Ge-schlecht auch in unserer Gesellschaft sozialen und kulturellen Stellenwert hat. Demnach scheint es ein gesellschaftlich fundiertes Interesse zu geben, welches Geschlecht ein Individuum hat und einen optionalen dritten Geschlechtseintrag gibt es nicht. Die Frage, ob es allerdings doch mehr als nur diese beiden Geschlechter gibt bleib offen. Diese Hausarbeit ver-sucht der sozialen und kulturellen Konstruktion von Geschlecht nachzugehen, betrachtet das Geschlecht vor dem Hintergrund Natur und Kultur, den Gender-Aspekt und schaut auch auf die Grauzonen" die sich beispiels-weise bei der Intersexualitat finden.