Die Entstehung Des Demokratischen Organisationswesens in Der Deutschen Revolution Von 1848/49 - 'Der Centralmarzverein' (German, Electronic book text)


Einleitung1848 - in Deutschland beginnt eine neue Zeit. 'Ein neues Zeitalter der Demokratie' nannte es Roman Herzog in seiner Rede anlasslich des Festaktes '150 Jahre Revolution von 1848/49' am 18. Mai 1998 in der Paulskirche zu Frankfurt am Main.1 Als bleibender Anfang der deutschen Demokratie ist also das Jahr 1848 in die Geschichte eingegangen. Was hier begann war auf die Dauer nicht mehr ruckgangig zu machen. Uber fast anderthalb Jahrhunderte ist die Revolution von 1848/49 in Deutschland nun schon ein wichtiger Gegenstand der politischen Identitatsstiftung und Traditionsbildung. Bisherige Jubilaen boten immer wieder Anlass fur Historiker, sich forschungsorientiert mit der Revolution von 1848/49 auseinanderzusetzen. Gegenwartig ist die Zahl der ihr gewidmeten Untersuchungen kaum noch zu uberblicken. Dies zeigen vor allem Gesamtdarstellungen der Revolution, signifikante Teilbereiche, wie etwa die Geschichte der Frankfurter Nationalversammlung, die Geschichte des Parlamentarismus, des Liberalismus, der Nationalstaats- und Nationalitatenproblematik sowie einzelner deutscher Territorialstaaten. Doch wie verhalt sich das mit der Demokratie-Forschung? Obwohl zwar eine Anzahl von Sekundarliteratur, Berichten und Studien bezuglich Demokratieentwicklung, Vereinsentstehung und Arbeiterbewegung entstanden ist, gibt es jedoch noch keine forschungsmassig fundierte und die ganze Thematik umfassende Gesamtdarstellung der demokratischen Linken, welche sich 1848 als Dachorganisation aller demokratischen Vereine zum 'Centralmarzverein' zusammenschlossen. Man findet haufig einzelne Zeilen, kurze Beitrage oder Dokumentationen. Naher damit auseinandergesetzt hat sich aber Rolf Weber 2 in einem grosstenteils wirklich ausfuhrlichen Beitrag im 'Lexikon zur Parteiengeschichte' von Dieter Fricke. Da Rolf Weber in meiner Hausarbeit immer wieder auftaucht, wird im weiteren Verlauf der Arbeit ein Kurztitel eingefuhrt. Meine Ihnen vorliegende Arbeit beschaftigt sich eingehend mit den Chancen der Demokratieentwicklung im 19. Jahrhundert, der Entstehung des demokratischen Vereins- und Organisationswesen, beleuchtet dies naher am Beispiel des 'Centralmarzvereins' sowie forschungsorientiert dessen Darstellung in den Medien und versaumt es nicht, sich abschliessend mit dieser Thematik thesenartig in der historischen Fragestellung auseinanderzusetzen

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Einleitung1848 - in Deutschland beginnt eine neue Zeit. 'Ein neues Zeitalter der Demokratie' nannte es Roman Herzog in seiner Rede anlasslich des Festaktes '150 Jahre Revolution von 1848/49' am 18. Mai 1998 in der Paulskirche zu Frankfurt am Main.1 Als bleibender Anfang der deutschen Demokratie ist also das Jahr 1848 in die Geschichte eingegangen. Was hier begann war auf die Dauer nicht mehr ruckgangig zu machen. Uber fast anderthalb Jahrhunderte ist die Revolution von 1848/49 in Deutschland nun schon ein wichtiger Gegenstand der politischen Identitatsstiftung und Traditionsbildung. Bisherige Jubilaen boten immer wieder Anlass fur Historiker, sich forschungsorientiert mit der Revolution von 1848/49 auseinanderzusetzen. Gegenwartig ist die Zahl der ihr gewidmeten Untersuchungen kaum noch zu uberblicken. Dies zeigen vor allem Gesamtdarstellungen der Revolution, signifikante Teilbereiche, wie etwa die Geschichte der Frankfurter Nationalversammlung, die Geschichte des Parlamentarismus, des Liberalismus, der Nationalstaats- und Nationalitatenproblematik sowie einzelner deutscher Territorialstaaten. Doch wie verhalt sich das mit der Demokratie-Forschung? Obwohl zwar eine Anzahl von Sekundarliteratur, Berichten und Studien bezuglich Demokratieentwicklung, Vereinsentstehung und Arbeiterbewegung entstanden ist, gibt es jedoch noch keine forschungsmassig fundierte und die ganze Thematik umfassende Gesamtdarstellung der demokratischen Linken, welche sich 1848 als Dachorganisation aller demokratischen Vereine zum 'Centralmarzverein' zusammenschlossen. Man findet haufig einzelne Zeilen, kurze Beitrage oder Dokumentationen. Naher damit auseinandergesetzt hat sich aber Rolf Weber 2 in einem grosstenteils wirklich ausfuhrlichen Beitrag im 'Lexikon zur Parteiengeschichte' von Dieter Fricke. Da Rolf Weber in meiner Hausarbeit immer wieder auftaucht, wird im weiteren Verlauf der Arbeit ein Kurztitel eingefuhrt. Meine Ihnen vorliegende Arbeit beschaftigt sich eingehend mit den Chancen der Demokratieentwicklung im 19. Jahrhundert, der Entstehung des demokratischen Vereins- und Organisationswesen, beleuchtet dies naher am Beispiel des 'Centralmarzvereins' sowie forschungsorientiert dessen Darstellung in den Medien und versaumt es nicht, sich abschliessend mit dieser Thematik thesenartig in der historischen Fragestellung auseinanderzusetzen

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Release date

2005

Availability

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Authors

Format

Electronic book text - Windows

ISBN-13

978-3-638-35923-8

Barcode

9783638359238

Languages

value

Categories

LSN

3-638-35923-9



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