Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1856 edition. Auszug: ... erst jungst wieder mit ihm, in ft unangenehmer Weise, in der Wohnung der Mnwascherin zusammen getroffen war. Ihr sonst so frh licherSinn hatte sich -wSchwermuth verwandelt, welche sich gewohnlich zu zeigen pflegt, wenn sich eine geheime Liebe im Herzen einnistet. Und Victoria liebt- mit der ersten Gluth und Reinheit ihrer Iugend und Unschuld. Sie hatte es sich erst jetzt, nachdem das Band, welches sie mit ihrem Iugendgefahrten Dalton verknupft hatte mit ihres Vaters voller Zustimmung zerrissen worden war, selbst eingestanden, dass sie innig nnd mit ganzer Seele den Doctor Willfried liebte. Der Keim zu dieser Liebe hatte schon in ihrem Herzen geschlummert, seitdem sie den jungen Mann im vaterlichen Hause kennen lernte, doch hatte sie ihn nie zum Wachsthum gedeihen lassen; weil sie sich bereits als gebunden betrachtete, und erst als sie sich frei fuhlte von dem verhassten Bande, loderte der gottliche Funke in ihrer Brust zur hellen Flamme auf. Doch verbarg sie ihn noch in den geheimsten Winkel ihres Herzens und weder ihrem Vater, noch Willfried selbst verrieth sie die Gluth, die in ihr flammte; denn der Letztere hatte ihr auch noch nicht durch das leiseste Wort angedeutet, dass er sich von gleichen Empfindungen beseelt fuhle. ', i Es war ein reizender Herbstnachmittag und die Sonne bereits im Untergange begriffen, als sie noch, um die milde Luft zu geniessen, in dem schonen Garten ihres Hauses auf und mederwandelte. Sie war vollkommen zum Ausgehen angekleidet, denn sie hatte Agathe Heerfeld, mit welcher sie eine recht innige Freundschaft geschloffen hatte, einen Besuch abstatten wollen; da aber der Diener, welche