. 1908 edition.: ...im Himmel steigen, Welcher deinen Schooss umschleusst, Weil dein gutiges Bezeugen Mir im Traum die Leiter weist, Und geniesse Zuckerleben, Das mir deine karge Hand Nimmermehr wird wachend geben, Denn du bist von Diamant. Amor lasst mich traumend siegen, Denn ich seh der Palmen satt Auf der weissen Wahlstatt liegen, Die mein Arm erfochten hat; Und bei meinem sussen Schlafen, Wenn sich Mast und Segel regt, Lauft mein Schiff in deinen Hafen, Den die Venus angelegt. Ich beschiff bei Sturm und Blitzen Deine neuerfundne Welt, Wenn die Wellen um mich spritzen Und der Schaum ins Bette fallt, Land ich, eh ich michs versehe, An den Zuckerinseln an, So dass ich sie in der Nahe Halbentzuckt besteigen kann. Wenn ich mich mit Traumen paare, Find ich keinen Widerstand, Den ich oft bei Tag erfahre; Denn im Schlaf darf meine Hand Nach der Purpurmuschel greifen, Die dein Ufer ausgesat, Ia, ich mag noch weiter greifen, Weil mir alles offen steht. Aber ach wenn ich erwachet, Sinket mir mein steifer Mut, Ob ich gleich im Schlaf gelachet Und es mir noch sanfte tut, Lasst mich doch der Glaube lesen, Der mir in die Hande kommt, Dass mich nur ein schaumicht Wesen Bei den Traumen uberschwemmt. Meine Glieder sind geschlagen, Und der ausgebrochne Schweiss Stehet, dass ichs kaum mag sagen, Auf dem Leibe tropfenweis. Ich kann kaum die Lenden ruhren, Denn die Geister sind dahin, Und mich aus den Federn fuhren, Weil ich matt und mude bin. Drum so stelle, liebste Seele, Kunftighin dein Martern ein, Da ich mich am Tage quale, Lass die Nachte meine sein; Sich am blossen Schatten laben, Ist ein Eis, das bald zerbricht--Was ich nicht soll wachend haben, Mag ich auch im Traume nicht. Johann Friedrich Riederer Rede einer schwangern Tochter, welche auf ihrer eigenen gottlosen Mutter Schooss die Ehre ve